1930 versuchten sich die USA schon einmal mit Einfuhrzöllen — die Folgen waren dramatisch
Vergangenen Donnerstag hat Donald Trump die neuen Strafzölle für Aluminium und Stahlimporte festgelegt. Bei Aluminium liegt der Zoll jetzt bei zehn Prozent, bei Stahl erhöhte er sich sogar auf 25 Prozent.
In Deutschland wird nun befürchtet, dass auch auf Automobilimports höhere Zölle zukommen könnten. Viele Experten warnen schon seit den ersten Ankündigungen der neuen Zölle vor einem Handelskrieg.
Zölle lösten schon mal einen Handelskrieg aus
Einen Handelskrieg, der von erhöhten Zöllen der US-Amerikaner ausgelöst wurde, gab es schon im letzten Jahrhundert. Genauer gesagt wurde dieser 1930 durch den Smoot-Hawley-Tariff-Act ausgelöst. Der damalige US-Präsident Herbert Hoover erhöhte durch diesen Vertrag etwa 900 Einfuhrzölle.
Auf Smoot-Hawley reagierten die Handelspartner mit ähnlichen Zollerhöhungen. So entschloss sich zum Beispiel Kanada dazu, Abgaben auf US-Güter zu steigern, während die auf britische Güter gesenkt wurden. Deshalb wurden von nun an natürlich gleiche Güter lieber aus Großbritannien importiert als aus dem Nachbarland im Süden.