Ich bin 15 verschiedene Elektroautos gefahren – das sind meine 13 Lieblingsfunktionen, vom Kofferraum des F-150 bis zur Campingküche des Rivian
So langsam aber sicher stellen die Autohersteller auf Elektroantriebe um. Immer mehr Autofahrer ziehen den Umstieg von fossilen Brennstoffen in Erwägung.
Wer bereits ein Elektroauto fährt, hat den großen Vorteil, dass die Autobauer die neuesten Elektromodelle als Testballons für neue und interessante Designs und Funktionen nutzen.
Ich bin inzwischen schon mehr als ein Dutzend Elektroautos von Ford, Tesla, Porsche und anderen Herstellern gefahren und habe dabei viele coole Funktionen kennengelernt, wobei eine Handvoll besonders hervorsticht.
Das kalifornische Startup Rivian will sich zum Tesla der robusten Pickups und SUVs entwickeln.
Fahrzeuge von Rivian sind mit einer Reihe interessanter Funktionen ausgestattet, aber der coolste Part des R1T-Trucks ist zweifellos sein Getriebetunnel.
Es handelt sich dabei um einen zusätzlichen, einzigartigen Stauraum zwischen der Rückbank und dem Bett des R1T.
Außerdem können die Besitzerinnen und Besitzer eine ausziehbare Campingküche mit Spüle, Schneidebrett, Geschirr und Induktionskochplatte anbauen.
Der Getriebetunnel lässt sich von beiden Seiten öffnen. Beide Türen haben noch Stauraum für Sachen wie einen Erste-Hilfe-Kasten.
Der Rivian R1S SUV sticht durch seine ausgezeichnete Off-Road Fähigkeiten hervor.
Steuert den Siebensitzer einfach auf einen tiefen Bach, einen steilen Abhang oder eine Ansammlung von Felsbrocken und tretet auf das Gaspedal. Seine vier leistungsstarken Motoren, die einstellbare Luftfederung und das fortschrittliche Allradsystem erledigen den Rest.
Bei dem Model Y von Tesla fällt sofort die minimalistische und dennoch technologielastige Innenausstattung auf.
Tesla lässt alle traditionellen Knöpfe und Anzeigen weg und versammelt stattdessen alle Funktionen in einem unauffälligen und eleganten Bildschirm.
Technik-Fans sind fasziniert von dem kleinen, aber feinen Touchscreen, der zahlreiche Einstellungen des Fahrzeugs kontrolliert.
Lustige Features wie ein Rennspiel, das mit dem Lenkrad kontrolliert wird, ein Zeichenpad und Netflix-Zugang sorgen dafür, dass euch während des Ladevorgangs nicht langweilig wird.
Der Kia EV6 sieht nicht nur aus wie ein Raumschiff, seine bidirektionale Ladefähigkeit ist wirklich etwas Besonderes.
Die clevere Funktion besteht darin, einen Adapter zu verwenden, der in den Ladeanschluss eingesteckt wird.
Von da aus habt ihr Strom für weitere Geräte wie eine Kaffeemaschine, Lautsprecher oder einen Toaster. Ich habe den EV6 genutzt, um mir Frühstück zuzubereiten.
Der Ioniq 5 von Hyundai ist im Kern so wie der EV6, also könnt ihr auch hiermit euren Toaster oder Föhn benutzen.
Aber das Beste daran, den Ioniq 5 zu fahren, ist, wie cool ihr euch dabei fühlt.
Sein retrofuturistisches Styling – komplett mit Origami-ähnlichen Winkeln und Lichtern, die aus Dutzenden kleinen Pixeln bestehen – hebt ihn von gewöhnlichen SUVs in Klecksform ab.
Der Porsche Taycan bietet nicht nur ein erstklassiges Handling und eine absurde Beschleunigung, sondern auch erstaunlich schnelle Ladegeschwindigkeiten.
Er kann mit einer Spitzenleistung von 270 Kilowatt geladen werden, schneller als die meisten Elektroautos. Von fünf auf 80 Prozent könnt ihr ihn in nur 22,5 Minuten aufladen.
Das ist ein entscheidender Vorteil bei langen Fahrten mit mehreren Ladestationen.
Der Polestar 2 zeigte mir, dass große Bildschirme in Autos keine Angst auslösen müssen.
Der Gedanke, ohne reguläre Tasten auszukommen, mag einige Käufer abschrecken. Aber das von Google betriebene Infotainment-System der sportlichen Limousine ist nicht klobig wie einige andere Touchscreens in Fahrzeugen.
Stattdessen sind sowohl das Hauptdisplay als auch die digitale Instrumententafel bemerkenswert intuitiv, einfach und hübsch anzuschauen. Die hyperrealistischen Grafiken des Fahrzeugs sind eine nette Idee.
Der erste Elektro-SUV von BMW für US-amerikanische Käufer gleicht sein leicht bockiges Äußeres mit einem palastartigen Innenraum aus.
Der iX, im Wert von 96.000 Dollar (98.000 Euro) hat mich förmlich mit Leder umhüllt.
Die größte Stärke des Ford F-150 Lightning ist, wie "normal" er sich anfühlt. Ford hat den F-150 mit Elektroantrieb ausgestattet, ohne die Vertrautheit von Amerikas beliebtestem Truck zu opfern.
Der Lightning bringt zahlreiche Vorteile. Er ist mit Steckdosen ausgestattet, die große Mengen an Strom für Elektrowerkzeuge und Zubehör für den Heckbereich liefern können.
Mit dem richtigen Adapter kann der F-150 sogar andere Fahrzeuge aufladen.
Erwähnenswert ist auch der scherzhaft "Mega Power Frunk" genannte Kofferraum des Lightning. Der vordere Kofferraum bietet SUV-Käufern etwas, das sie bisher nicht hatten: abschließbaren, wetterfesten Stauraum zusätzlich zur hinteren Ladefläche.
Außerdem befinden sich auch hier Steckdosen und eine besonders große Öffnung, die das Beladen vereinfacht.
Ähnlich sieht es bei dem Ford Mustang Mach-E aus. Sein großer Kofferraum gehört zu den besten Eigenschaften.
Er besteht aus Hartplastik und verfügt über ein Abflussloch – also der perfekte Ort, um schlammige Schuhe und nasse Ausrüstung zu verstauen. Viele Elektro-SUVs haben keinen Kofferraum, was dem Mach-E einen Vorsprung verschafft.
Dieser Artikel wurde von Meltem Sertatas und Melanie Gelo aus dem Englischen übersetzt. Den Originaltext findet ihr hier.