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15 Monate nach Comeback: StudiVZ schaltet sich wieder ab

VZ.net wird Ende Juli abgeschaltet.
VZ.net wird Ende Juli abgeschaltet.

Der einstige Facebook-Konkurrent steht endgültig vor dem Aus: Über ein Jahr nach dem Relaunch verkündet StudiVZ erneut das Ende seines sozialen Netzwerks. In einem Blogbeitrag des Unternehmens heißt es, dass VZ.net, wie StudiVZ nach dem Relaunch hieß, zum Ende des Monats abgeschaltet werden soll. Der Versuch, an die einstigen Erfolge anzuknüpfen, ist gescheitert.

VZ.net sei nur eine Beta-Testversion gewesen, die sich am Ende als wenig erfolgreich herausgestellt habe, heißt es in dem Beitrag. Weil die Betreiber mit dem sozialen Ansatz, auf der Plattform keine Werbung auszuspielen, keinerlei Umsätze generiert haben, sei die Plattform in ihrer aktuellen Form nicht mehr tragbar. Nur die Spielfunktionen der Plattform sollen erhalten und ausgebaut werden und auf die neue Seite SpieleVZ.net ziehen. Der Launch des Portals ist für Anfang 2022 geplant.

StudiVZ hat eine turbulente Vergangenheit

Die VZ-Netzwerke blicken auf eine bewegte Geschichte zurück: Gegründet wurde StudiVZ, das beliebteste soziale Netzwerk „Made in Germany“ 2005 von Ehssan Dariani und Dennis Bemman. Nur zwei Jahre später verkauften die Gründer ihr Portal für 85 Millionen Euro an den Holtzbrinck-Verlag – der das Unternehmen sich selbst überließ. Die einst so erfolgreiche deutsche Plattform musste sich gegen den amerikanischen Konkurrent Facebook geschlagen geben. Die Zahl der monatlichen Website-Besuche sank von 466 Millionen im Mai 2010 auf 77 Millionen Ende 2011. Schließlich verkaufte Holtzbrinck seine Tochter StudiVZ im Jahr 2012 an eine amerikanische Investmentfirma und StudiVZ verlor weiter an Relevanz.

Im September 2017 meldete Poolworks Germany, die Firma hinter StudiVZ, Insolvenz an. Die Plattformen blieben allerdings aktiv und zweieinhalb Jahre nach der Insolvenz kam es zu einem überraschenden Comeback. Aus StudiVZ und MeinVZ wurde VZ.net. Dabei blieb alles erhalten, was die Millennial-Generation am sozialen Netzwerk geschätzt hat, etwa die Gruppen mit verqueren Namen wie „Ich gehe krasser ins Bett, als du Party machst“ und die beliebte Gruschel-Funktion. Laut eines Blogeintrags haben sich innerhalb von zehn Monaten 280.000 Beta-Nutzer bei dem Portal angemeldet.