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100 000 Passagiere nach Warnstreiks am Münchner Flughafen

MÜNCHEN (dpa-AFX) -Der Warnstreik der Gewerkschaft Verdi hat dem Flughafen München am Folgetag einen der absoluten Spitzentage beschert. "Wir hatten am Samstag knapp über 100 000 Passagiere", sagte Flughafen-Sprecher Robert Wilhelm am Sonntag. Er könne sich seit Beginn der Corona-Pandemie an keinen ähnlichen Ansturm erinnern. Viele Passagiere seien von den am Freitag ausgefallenen Flügen auf den Samstag umgebucht worden - "und dann kamen auch noch die Faschingsferien dazu", sagte Wilhelm und sprach von einer "Verkettung ungünstiger Umstände": "Da kam alles zusammen."

Denn der Ansturm hatte Folgen: Im Schnitt eine Stunde lang mussten die Passagiere darauf warten, durch die Sicherheitsschleusen zu kommen - "einige auch länger". Obwohl alle Sicherheitsschleusen geöffnet gewesen seien, hätten Passagiere ihre Flieger verpasst. Wie viele das waren, konnte Wilhelm nicht sagen. 18 Gestrandete verbrachten die Nacht am Flughafen.

Eine Passagierin berichtete davon, dass allein ihren geplanten Flug nach Kanada nicht nur sie, sondern 55 weitere Fluggäste verpassten - und das, obwohl sie drei Stunden vor Abflug am Flughafen gewesen sei.

Die Stimmung sei verständlicherweise "nicht besonders gut" gewesen, sagte Wilhelm, der Ton sei hier und da auch "rauer" geworden. Polizeibeamte, die ohnehin vor Ort waren, hätten einige Streite um Vordrängler schlichten müssen.

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Am Freitag - dem letzten Schultag vor den bayerischen Faschingsferien - hatte der Flughafen wegen des Warnstreiks, zu dem die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hatte, den regulären Passagierbetrieb vollkommen eingestellt. Rund 90 000 Münchner Fluggästen machte der Streik einen Strich durch die Reisepläne. Nach Angaben des Airports waren für Freitag mehr als 700 Starts und Landungen geplant.

Mehrere große Flughäfen in Deutschland waren am Freitag durch den Arbeitskampf weitgehend lahmgelegt. Die Gewerkschaft Verdi hatte zum ganztägigen Ausstand aufgerufen, um den Druck auf die Arbeitgeber in mehreren laufenden Tarifrunden zu erhöhen. Betroffen waren neben München unter anderem auch Frankfurt, Hannover, Stuttgart oder Hamburg. Am Sonntag lief dann am Münchner Flughafen aber alles wieder normal, betonte Wilhelm.