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Am 1. Juni sollte der Tank besser nicht leer sein, sagt der ADAC – und warnt vor langen Schlangen an den Tankstellen

So könnte es bald an vielen Tankstellen aussehen, wenn die Spritpreise aufgrund des Tankrabatts sinken.
So könnte es bald an vielen Tankstellen aussehen, wenn die Spritpreise aufgrund des Tankrabatts sinken.

Die Preise an deutschen Tankstellen sind im Zuge des Ukraine-Kriegs stark gestiegen und in den vergangenen Wochen kaum gesunken. Das stellt viele Verbraucher und Unternehmer vor ernsthafte Probleme. Der LKW-Spediteur Michael Lange erzählte Business Insider Anfang April beispielsweise, dass das Unternehmen sein Eigenkapital im Zuge der gestiegenen Spritkosten "regelrecht aufgefressen" habe. Dieses Jahr, so sagt er, habe sein Unternehmen keine schwarzen Zahlen geschrieben.

Zum Vergleich: Am 23. Februar, einen Tag vor dem Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, kostete ein Liter Benzin noch 1,80 Euro und ein Liter Diesel 1,66 Euro. Heute werden im deutschlandweiten Trend für Super 2,11 Euro und für Diesel 2,07 Euro fällig.

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Um die Verbraucher und Unternehmer jetzt zu entlasten, plant die Bundesregierung, einen Tankrabatt auf den Weg zu bringen. Er soll am 1. Juni in Kraft treten und die Spritpreise durch eine niedrigere Energiesteuer senken. Laut Berechnungen wird das Benzin um 36 Cent pro Liter und Diesel um 17 Cent pro Liter günstiger werden. Der Vorsitzende des Bundesverbands Freier Tankstellen, Duraid El Obeid, warnte in der "Wirtschaftswoche" wegen des Rabattes schon vor einem "Ansturm" auf die Tankstellen am 1. Juni.

Auf Anfrage von Business Insider bestätigt der Autoclub ADAC diese Einschätzung. Ein Sprecher teilt mit, dass man von einem Ansturm auf die Tankstellen ausgehen sollte und sich längere Schlangen an den Tankstellen bilden könnten. Er warnt davor, nicht mit einer zu niedrigen Tankfüllung umherzufahren. "Man sollte vorsichtshalber ausreichend Rest-Kraftstoff im Tank behalten und nicht mit 'dem letzten Tropfen' unterwegs sein", sagt er.

Was die Preise betrifft, gibt der Verband Entwarnung: "Für Preisanhebungen gibt es nach aktuellem Kenntnisstand keinen Grund – im Gegenteil!". Natürlich könne niemand wissen, welche wirtschaftlichen Verwerfungen der Krieg in der Ukraine noch hervorbringe. Aber: Gemessen am Rohölpreis und am Dollarkurs sei Benzin bereits "seit Wochen" überteuert. Vielleicht können Verbraucher also bald wieder aufatmen. Zumindest, was die Spritpreise betrifft.