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Rassismus-Skandal bei McDonald’s

„Müssen die Nigger und Mexikaner loswerden“

McDonald’s sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt. (Bild: Getty Images)
McDonald’s sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt. (Bild: Getty Images)

McDonald’s hat in den USA mit einem handfesten Skandal zu kämpfen. Zehn ehemalige Mitarbeiter werfen dem Unternehmen vor, sie aus rassistischen Gründen gefeuert zu haben – und erheben Anklage.

Zehn ehemalige Mitarbeiter der Fast Food-Kette McDonald’s ziehen gegen ihren früheren Arbeitgeber vor Gericht. Der Vorwurf: „zügellose rassistische und sexuelle Belästigung“. Sie gaben an, mit der Begründung gefeuert worden zu sein, dass „im Laden zu viele Schwarze arbeiten". Das berichtete der „Guardian“.

Die Vorwürfe richten die neun Afroamerikaner und ein hispanischer ehemaliger Angestellter gegen ihre früheren Vorgesetzten in drei Filialen im US-Bundesstaat Virginia. Die Restaurants werden von dem Franchise-Unternehmer Michael Simmon betrieben. Dieser hatte sie im Jahr 2013 übernommen. Am 12. Mai 2014 wurden dann etwa 15 farbige Angestellte, darunter auch die neun Kläger, entlassen.

Als Begründung gab Simmon lediglich an, dass sie „nicht ins Profil passen“ würden. Die Angestellten erzählten, sie hätten zuvor bereits Gespräche mitgehört, in denen ihre Vorgesetzten darüber redeten, dass sie „das Ghetto aus dem Laden rausbekommen“ und dazu die „Nigger und Mexikaner loswerden“ müssten.

Doch die Vorwürfe gehen noch weiter. Die Angestellten sollen ständig rassistisch beleidigt worden sein. Ein Vorgesetzter hat schwarze Mitarbeiter demnach wiederholt als „Ghetto“ oder „Schlampe“ bezeichnet. Zudem soll er weibliche Angestellte befummelt sowie Fotos seiner Genitalien versendet haben.

Nachdem sie gefeuert wurden, riefen die Betroffenen in der Zentrale von McDonald’s an, um ihre Situation zu schildern. Dort wurde ihnen nur mitgeteilt, dass sie sich direkt an den Franchisenehmer wenden müssten – eben jenen, von dem sie gerade entlassen wurden.

McDonald’s übt nur bis zu einem bestimmten Grad Kontrolle über seine Franchisenehmer aus, etwa wenn es um den Service oder die Arbeitskleidung geht. Die Entscheidungen über Löhne oder die Behandlung der Mitarbeiter legt der Fast Food-Riese aber ganz in die Hand der einzelnen Unternehmer. Das aktuelle Beispiel zeigt, wohin eine derart lockere Politik in Extremfällen führen kann.

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