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Schreibt dieser Österreicher NFL-Geschichte?

Schreibt dieser Österreicher NFL-Geschichte?
Schreibt dieser Österreicher NFL-Geschichte?

Thomas Schaffer wollte der erste Österreicher sein, der bei einem NFL-Draft gewählt wird.

Als die Talente-Ziehung in der besten Football-Liga der Welt nach drei anstrengenden Tagen mit dem 259. Pick endete, wurde der Österreicher allerdings auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Der Defensive End fiel beim Draft durch das Raster.

Sein Traum von der NFL lebt aber trotzdem. Denn: Der 24-Jährige bekam bei den Chicago Bears einen Vertrag als Undrafted Free Agent. Jetzt muss sich Schaffer im Trainingslager der Bears beweisen.

Schaffer: "Bereit, die NFL zu schocken"

Der NFL-Newcomer startet entschieden in seine neue Mission: "Ich bin bereit, die Welt und die NFL zu schocken", machte der Zwei-Meter-Hüne in einem ersten Statement deutlich.

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Dabei lässt er sich auch nicht von dem Rückschlag beim Draft beirren. "Einige der besten Spieler in der NFL sind undrafted gewesen", sagte Schaffer und ergänzte: "Was wirklich zählt, ist aber die Leistung in den Camps."

Schaffer weiter: "Sobald ich im Camp bin, habe ich keine Zweifel, dass ich es ins Team schaffen werde. Das ist einfach meine Mentalität, so war das immer. Das Talent und den Ehrgeiz dazu habe ich."

Sein Talent hat Schaffer bereits während seiner College-Zeit unter Beweis gestellt. In nur sechs Spielen kam er auf 20 Tackles, vier Tackles for Loss und drei Sacks. Damit war der Wiener der Sack Leader der Stanford Cardinals.

Und das, obwohl das junge Talent einen schwierigen Start auf dem College hatte. Nach einer einsatzlosen Saison kam Schaffer auch 2017 wegen einer Krankheit nur zu einem Spiel. Erst in der Folge gelang es ihm, sich von Saison zu Saison zu steigern.

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Schaffer: "Ich bin zäh"

Die NFL stellt allerdings ein ganz anderes Kaliber dar: Es bis in den finalen 55-Mann-Kader für die Saison zu schaffen, ist schwierig. Dutzende Spieler werden bis zum Saisonstart von den Gehaltslisten gestrichen.

Schaffer zeigte sich dennoch optimistisch, die Kaderkürzungen zu überstehen. "Ich bin zäh. Jede Widrigkeit, mit der ich im Leben konfrontiert wurde, habe ich angegriffen und einen Weg gefunden, sie zu überwinden - auf und neben dem Spielfeld", erklärte er im Interview mit nfldraftdiamonds.com.

"Ich bin genau das, was ich von mir erwarte: ein kluger, zäher und physischer Footballspieler", so Schaffer, der sich mit Colts-Profi DeForest Buckner vergleicht:

"Er ist jemand, den ich viele Jahre beobachtet habe und mit dem ich mich verbunden fühle. Er ist ein langer und athletischer Spieler mit ähnlichen Eigenschaften wie ich sie habe. Wenn ich die Chance bekomme, kann ich in der NFL genauso erfolgreich sein wie er."

Österreich vor Premiere in NFL

Schaffer ist Österreichs erster Footballer auf einer Top-Uni gewesen. Jetzt hat der NFL-Frischling die Chance, noch weiter Geschichte zu schreiben. Er wäre der erste österreichische Footballer auf einer anderen Position als der des Kickers, der bei einem NFL-Spiel zum Einsatz kommt.

Bisher beschränkten sich Österreichs Auftritte auf die Kicker Toni Fritsch, Toni Linhart und Raimund Wersching. Günther Enz bestritt in den 1970ern Preseason-Spiele für die San Diego Chargers als Kicker, schaffte es aber nie zu einem regulären Saisonspiel.

Und dann wäre da noch Sandro Platzgummer bei den New York Giants. Der Runningback musste in der Preseason der vergangenen Spielzeit allerdings Corona-bedingt pausieren und blieb auch danach im Trainingskader.

Mit seinem Ehrgeiz, Selbstbewusstsein und etwas Glück könnte Schaffer also bald für eine Premiere in seinem Heimatland sorgen.