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Ölpreise uneinheitlich - Vorgezogene Absprache der Opec+

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Freitag uneinheitlich tendiert. Während europäisches Erdöl mehr kostete als am Vortag, wurde US-Öl niedriger gehandelt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent 48,10 US-Dollar. Das waren 30 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel dagegen um 30 Cent auf 45,41 Dollar.

Die Kursausschläge hielten sich in Grenzen. In den USA blieb es überwiegend ruhig, da viele Amerikaner einen Tag nach Thanksgiving frei nehmen. Zuletzt sind die Ölpreise wieder etwas gefallen, nachdem sie im Laufe der Woche den höchsten Stand seit der ersten Corona-Welle im Frühjahr erreicht hatten. Für Auftrieb sorgt am Ölmarkt die Aussicht auf bald verfügbare Corona-Impfstoffe. Die Hoffnung lautet, dass dann Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie wegfallen könnten, was der Konjunktur zugute käme und den Ölverbrauch steigen ließe. Bis es zu flächendeckenden Impfungen wird es aber noch dauern.

In dieser Gemengelage müssen die großen Ölförderländer Anfang kommender Woche über ihre Förderpolitik entscheiden. Es wird damit gerechnet, dass der Ölverbund Opec+ seine Produktion entgegen der bisherigen Planung Anfang 2021 nicht anhebt, sondern bestehende Fördergrenzen weiterführt. Damit würde der Verbund auf die kurzfristigen Konjunkturdämpfer infolge der aktuellen Virus-Welle reagieren.

Unterdessen drängen die Ölriesen Saudi-Arabien und Russland auf ein vorgezogenes informelles Treffen bereits am Samstag. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Bezug auf ein internes Schreiben. Es soll eine Videokonferenz abgehalten werden mit denjenigen Staaten, die einem gemeinsamen Minister-Komitee (JMMC) angehören. Dazu gehören unter anderem Irak und die Vereinigten Arabischen Emirate.