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Ölpreise steigen mit Aktienmärkten

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Mittwoch deutlich von ihrer jüngsten Verlustserie erholt. Die wesentlich bessere Aktienmarktstimmung übertrug sich auf viele Rohstoffmärkte. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Abend 41,14 Dollar. Das waren 1,36 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,62 Dollar auf 38,38 Dollar. Im frühen Handel hatten die Preise noch nachgegeben.

Händler nannten vor allem die bessere Stimmung an den Aktienmärkten als Grund für die Ölpreiserholung. Mitentscheidend war, dass sich der Ausverkauf US-amerikanischer Technologiewerte zunächst nicht fortsetzte. An den Tagen zuvor hatte der Ausverkauf die allgemeine Marktstimmung stark belastet. Rohöl ist eine riskantere Anlageklasse, die sich oft im Gleichklang mit den Aktienkursen bewegt.

Fachleute bleiben dennoch skeptisch für den Ölmarkt. Die Rohstoffexperten der Commerzbank nennen unter anderem die unklaren Wirtschaftsaussichten wegen der Corona-Krise, die auf der erwarteten Erdölnachfrage lasteten. Hinzu komme der stärkere US-Dollar, der die Nachfrage außerhalb des Dollarraums drücke.

Von der Angebotsseite drohe ebenfalls Gefahr, falls der Ölverbund Opec+ nicht auf die Preisschwäche reagiere. Anfang August hatte der Verbund seine Förderung etwas hochgefahren, weil er von einer stärkeren Nachfrage ausgegangen war. Die Commerzbank sieht allerdings zunehmend die Gefahr, dass die in der Corona-Pandemie vereinbarten Förderkürzungen nicht mehr einzuhalten sind.