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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) -Die Ölpreise haben am Donnerstag etwas zugelegt. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 86,31 US-Dollar. Das waren 45 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 46 Cent auf 82,09 Dollar.
Die Erdölpreise erholen sich seit einigen Tagen von vorherigen Verlusten. Für Unterstützung sorgen Bemühungen der politischen Führung Chinas, die fragile Konjunktur der Volksrepublik zu stützen. Zudem verbesserte sich die Stimmung in der chinesischen Industrie im August etwas. Volkswirte hatten hingegen im Schnitt eine leichte Eintrübung beim Einkaufsmanagerindex (PMI) erwartet. Hinzu kommen rückläufige Rohölbestände in den USA, die sich nach Zahlen vom Mittwoch auf dem tiefsten Stand seit Ende 2022 befinden.
Auf der Angebotsseite sorgt die straffe Versorgungspolitik großer Anbieter für tendenziellen Preisauftrieb. Saudi-Arabien und Russland, die gemeinsam den Ölverbund Opec+ anführen, halten ihr Angebot seit einiger Zeit knapp. Damit sollen aus ihrer Sicht zu niedrige Erdölpreise verhindert werden, die aufgrund der angeschlagenen Weltkonjunktur drohen.