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Ökonomen-Stimmen zu den Beschlüssen der US-Notenbank

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die US-Notenbank Fed hat am Mittwochabend ihren Leitzins wie erwartet nicht angetastet. Für die nähere Zukunft stellte die Fed keine Zinsveränderungen in Aussicht. Die Einschätzungen der Ökonomen im Überblick:

Uwe Burkert, Chefvolkswirt Landesbank Baden-Württemberg (LBBW):

"Zum Abschluss des Jahres haben die US-Währungshüter auf jegliche Überraschung verzichtet. Wie im Vorfeld von Notenbankchef Powell mehrfach angedeutet, bleibt der Leitzins einstweilen unverändert, solange sich die konjunkturellen Rahmendaten nicht spürbar verändern. Die jüngsten starken Arbeitsmarktdaten dürften die Fed in ihrem Plan bestärkt haben, die Leitzinsen vorerst nicht weiter zu senken. Der explizite Hinweis, die globale Entwicklung - Stichwort: Handelskonflikt - und die aus Sicht der Fed eher zu mäßige Inflationsentwicklung weiter beobachten zu wollen, deuten u.E. jedoch darauf hin, dass sich das Gros der US-Notenbanker im Zweifel die Tür für Zinssenkungen offenhält."

Christoph Balz, Ökonom Commerzbank:

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"Da das Hauptziel der Fed darin besteht, die wirtschaftliche Expansion so weit wie möglich zu verlängern, halten wir es für sehr wahrscheinlich, dass die Fed in einer Zeit schwächerer Konjunkturdaten - möglicherweise im Frühjahr - die Zinsen in einem weiteren 'Versicherungsschritt' erneut senken wird, um die Wirtschaft gegen Abwärtsrisiken zu impfen."

Thomas Gitzel, Chefvolkswirt VP Bank:

"Die Fed verfällt in Anbetracht der wirtschaftlichen Abkühlung nicht in Panik. Der nach wie vor gut laufende US-Arbeitsmarkt und die Entspannung bei den Handelskonflikten dürften den Währungshütern genug Sicherheit geben, dass sich die US-Wirtschaft nicht weiter abkühlt. Allerdings sind andererseits auch nach wie vor Schwächesignale auszumachen. Verschiedene Indikatoren legen nahe, dass die guten Zeiten am US-Arbeitsmarkt ein baldiges Ende nehmen könnten. Darüber hinaus ist keineswegs gesichert, dass sich die Zollstreitigkeiten nachhaltig legen werden. Ob es also tatsächlich bei einem unveränderten Leitzins bleibt, ist fraglich. Aus unserer Sicht muss die Fed im kommenden Jahr der US-Wirtschaft mit weiteren Leitzinssenkungen unter die Arme greifen."

Thomas Altmann, Analyst QC Partner:

"Möglicherweise ist der Senkungszyklus schon am Ende angekommen. Wenn sich die US-Wirtschaft nicht nachhaltig eintrübt, sind weitere Zinssenkungen vom Tisch. Damit werden sich die Börsen jetzt allerdings mit dem Gedanken anfreunden müssen, dass von der Fed bis auf weiteres keine Signale kommen."

Edward Moya, Analyst bei Oanda:

"Der Fed-Vorsitzende Powell gab die klare Botschaft ab, dass die Zinsen unverändert bleiben und die Wirtschaft in einem sehr guten Zustand ist. Powell müsste für Zinserhöhungen eine bedeutende Bewegung nach oben bei der Inflation sehen. Davon scheinen wir weit entfernt. Der Dollar weitete seine Kursverluste nach Powells Kommentar aus."