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Österreich geht nach Weihnachten in den dritten Lockdown

Nach den Festtagen will Sebastian Kurz die Pandemie-Einschränkungen wieder verschärfen. Gleichzeitig gibt er einen Fahrplan bekannt, um der Bevölkerung eine Perspektive zu bieten.

Der Bundeskanzler von Österreich hat am Freitag den dritten Lockdown angekündigt. Foto: dpa
Der Bundeskanzler von Österreich hat am Freitag den dritten Lockdown angekündigt. Foto: dpa

Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz hat am Freitagabend einen dritten „harten“ Lockdown angekündigt. Dieser wird am 26. Dezember beginnen und soll dazu führen, dass die Bewohner des Landes ihre Kontakte zu einander möglichst reduzieren. „In Europa fürchtet man den Winter“, sagte Kurz. Die kalte Jahreszeit könne sich auf die Zahl der Infizierten dramatisch auswirken, falls man nun nichts unternehme.

An Weihnachten selbst gelten die schon zu einem früheren Zeitpunkt festgelegten Regeln. An einer Feier dürfen höchstens zehn Personen teilnehmen, die Ausgangsbeschränkungen sind vorübergehend aufgehoben. Silvesterpartys soll es dagegen keine geben.

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Ab dem 18. Januar will die Regierung das soziale und kulturelle Leben zumindest langsam wieder hochfahren. Um aber ein Theater oder Restaurant zu besuchen, müssen die Gäste am Wochenende vorher einen Schnelltest machen lassen. Wer darauf verzichtet, ist noch mindestens eine Woche von Veranstaltungen ausgeschlossen.

Allerdings wird das Kulturleben auch im Januar auf niedrigen Touren laufen. An einer Veranstaltung, die in einem Innenraum stattfindet, dürfen maximal 500 Personen teilnehmen. Zudem gilt weiterhin eine Ausgangsbeschränkung zwischen 20 Uhr und 6 Uhr. Es wird also keine Abendanlässe geben.

Mit diesen neuesten Maßnahmen hat Österreich einen Fahrplan festgelegt, der weiter und konkreter in die Zukunft blickt als die Richtlinien anderer Länder. Offenkundig war das Bemühen der Regierung, der Bevölkerung eine Perspektive zu bieten. Gleichzeitig enthält der Plan scharfe Restriktionen wie die bis Ende Januar verlängerte Ausgangsbeschränkung.

In Österreich hatte bereits zwischen dem 17. November und dem 7. Dezember ein „harter“ Lockdown gegolten. Fast alle Läden waren geschlossen, und die Schulen gingen erneut zum Fernunterricht über. Die Maßnahmen waren ziemlich erfolgreich. Am 11. November hatte das Land noch rund 9200 Neuansteckungen mit dem Coronavirus registriert; bis zum 18. Dezember sank dieser Wert auf rund 2000.

Allerdings lag sie damit immer noch höher, als die Regierung erhofft hatte. Und das näherte Befürchtungen, dass der rege soziale Austausch über Weihnachten wieder zu einer Trendwende führen könnte – und das eben von einem verhältnismäßig hohen Niveau aus.

Wahrscheinlich war der zweite „harte“ Lockdown zu kurz, um eine noch stärkere Wirkung zu entfalten. Offensichtlich wollte die Regierung aber dem handel nicht das Weihnachtsgeschäft vermiesen: zudem hoffte sie, dass der für gewisse Bundesländer so wichtige Skibetrieb möglichst rasch wieder aufgenommen werden könnte.

Über die Festtage werden die Bergbahnen und Lifte zwar in Betrieb sein. Die Österreicher werden die Pisten aber für sich haben. Zum einen sind die Hotels weiterhin geschlossen, zum anderen gilt in Österreich ab dem 19. Dezember rigide Einreiserestriktionen.

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