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Ölpreise auf Zehn-Monatshoch nach Förderkürzung der Opec+ und US-Lagerdaten

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch erneut zugelegt. Als Preistreiber gilt der Entschluss des Ölverbunds Opec+, die Förderung in den Monaten Februar und März unter dem Strich zu reduzieren. Auch die überraschend deutlich gefallenen US-Rohöllagerbestände stützten die Preise.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent kostete zuletzt 54,46 US-Dollar. Das waren 86 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 72 Cent auf 50,65 Dollar. Beide Sorten erreichten den jeweils den höchsten Stand seit März 2020.

Auslöser der jüngsten Gewinne war die Entscheidung von Opec+ vom Dienstag, die Ölproduktion in den kommenden beiden Monaten zu reduzieren. Die Hauptlast trägt der Ölgigant Saudi-Arabien, während der zweite große Förderer Russland seine Produktion sogar leicht ausweiten darf.

Nach Einschätzung des Rohstoffexperten Carsten Fritsch von der Commerzbank verhindert die zusätzliche Produktionskürzung der Saudis ein Überangebot am Ölmarkt. Dies hätte ansonsten gedroht, weil westliche Industriestaaten die Mobilität im Kampf gegen die Corona-Pandemie eingeschränkt haben.

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Allerdings könnte sich der Beschluss von OPEC+ auch "zum Bumerang" entwickeln, sagte Fritsch. Denn dadurch werde das Bohren nach Schieferöl in den USA wieder lukrativer und die Aussicht auf ein steigendes Angebot auf dem Weltmarkt größer.

Im europäischen Nachmittagshandel hatten die Ölpreise nochmal zusätzlich Auftrieb erhalten. Die US-Rohöllagerbestände sind in der vergangenen Woche stärker als erwartet gefallen. Die Vorräte sanken laut Energieministerium um 8,0 Millionen Barrel auf 485,5 Millionen Barrel. Volkswirte hatten nur mit einem Rückgang um 2,7 Millionen Barrel gerechnet.