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Ölpreise uneinheitlich - Vorgezogene Absprache der Opec+

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Freitag uneinheitlich tendiert. Während europäisches Erdöl mehr kostete als am Vortag, wurde US-Öl niedriger gehandelt. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent 48,16 US-Dollar. Das waren 37 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel dagegen um 37 Cent auf 45,34 Dollar.

Zuletzt sind die Ölpreise wieder etwas gefallen, nachdem sie im Laufe der Woche den höchsten Stand seit der ersten Corona-Welle im Frühjahr erreicht hatten. Für Auftrieb sorgt am Ölmarkt die Aussicht auf bald verfügbare Virus-Impfstoffe. Die Hoffnung lautet, dass dann Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie wegfallen könnten, was der Konjunktur zugute käme und den Ölverbrauch steigen ließe. Rasche flächendeckende Impfungen sind aber unwahrscheinlich.

In dieser Gemengelage müssen die großen Ölförderländer Anfang kommender Woche über ihre Förderpolitik entscheiden. Es wird damit gerechnet, dass der Ölverbund Opec+ seine Produktion entgegen der bisherigen Planung Anfang 2021 nicht anhebt, sondern bestehende Fördergrenzen weiterführt. Damit würde der Verbund auf die kurzfristigen Konjunkturdämpfer infolge der aktuellen Virus-Welle reagieren.

Unterdessen drängen die Ölriesen Saudi-Arabien und Russland auf ein vorgezogenes informelles Treffen bereits am Samstag. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Bezug auf ein internes Schreiben. Es soll eine Videokonferenz abgehalten werden mit denjenigen Staaten, die einem gemeinsamen Minister-Komitee (JMMC) angehören. Dazu gehören unter anderem Irak und die Vereinigten Arabischen Emirate.