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Ölpreise steigen auf Mehrjahreshochs - Fachleute sehen 'Energiepreiskrise'

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben ihren Höhenflug am Mittwoch zunächst fortgesetzt, gegen Mittag aber etwas nachgegeben. Nachdem die Preise erneut mehrjährige Höchststände markierten, kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent am Mittag 82,23 US-Dollar. Das waren 33 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 37 Cent auf 78,56 Dollar.

Am Vormittag waren ein Fass Brent bis zu 83,47 Dollar und ein Barrel WTI bis zu 79,78 Dollar wert gewesen. Damit kostete Nordseeöl so viel wie zuletzt vor etwa drei Jahren, der WTI-Preis war auf ein Siebenjahreshoch gestiegen.

Auftrieb erhalten die Rohölpreise durch eine Mixtur aus konjunkturbedingt hoher Nachfrage und knappem Angebot. Obwohl von einigen Fachleuten erwartet, bleibt der Ölverbund Opec+ nach einer Entscheidung vom Montag auf Kurs und weitet seine Förderung nicht stärker aus als geplant. Das hatte den Ölpreisen einen zusätzlichen Schub verliehen.

Die Commerzbank spricht in einem Kommentar von einer "Energiepreiskrise", die ausgehend vom Gasmarkt auf den Erdölmarkt überzugreifen drohe. Denn aufgrund der Preisexplosion bei Erdgas würden Diesel und Heizöl als Ersatz für die Stromerzeugung beziehungsweise zu Heizzwecken zunehmend interessant.

Die für November avisierte Produktionsausweitung der Opec+ um 400 000 Barrel pro Tag werde bei weitem nicht ausreichen, um den Ölmarkt im Gleichgewicht zu halten, erklärte Fachmann Carsten Fritsch. Zumal die Nachfrage wegen der Gasknappheit steige. "Dem Ölmarkt droht nun kurzfristig ein beträchtliches Angebotsdefizit."