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Ölpreise steigen leicht - Opec+ will weiter verhandeln

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind zu Wochenbeginn leicht gestiegen. Am Markt herrscht große Vorsicht, weil Gespräche großer Ölfördernationen über die künftige Produktionspolitik stocken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Montagmittag 76,40 US-Dollar. Das waren 23 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 24 Cent auf 75,40 Dollar.

Die Beratungen des Ölverbunds Opec+ gehen am Montag erneut in die Verlängerung. Vor dem Wochenende war es den 23 Ländern nicht gelungen, sich auf eine gemeinsame Förderpolitik zu einigen. Eigentlich sollte die Produktion ab August in monatlichen Schritten bis Jahresende angehoben werden, um der steigenden Nachfrage zu begegnen. Doch ein Disput zwischen der Ölmacht Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten verhinderte eine Einigung.

Der Streit dreht sich offenbar sowohl um das Ausmaß der Produktionserhöhung bis Jahresende als auch um die Verlängerung der Konditionen, unter denen die Opec+ agiert. Die Auseinandersetzung erinnert an eine Episode vor gut einem Jahr, als sich die Ölgiganten Saudi-Arabien und Russland während der ersten Corona-Welle nicht auf eine gemeinsame Förderlinie einigen konnten.

Wie damals dürften sich die Streithähne auch diesmal einigen, erwarten Analysten der Commerzbank. Die Opec+ dürfte eine Kompromisslösung finden, meint Rohstoffexperte Eugen Weinberg. Noch lasse der Streit den Ölmarkt kalt. Dagegen hatte der Disput zwischen den Saudis und Russland vor gut einem Jahr mitten in der Corona-Krise zu einem beispiellosen Absturz der Ölpreise beigetragen. Der Preis für US-Erdöl war zeitweise sogar negativ gewesen.