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Ölpreise steigen auf höchsten Stand seit Anfang August

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben zu Wochenbeginn zugelegt und den höchsten Stand seit Anfang August markiert. Im Tageshoch kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 73,89 US-Dollar und damit rund einen Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg ähnlich deutlich bis auf 70,72 Dollar. Gegen Mittag lagen die Preise unwesentlich tiefer.

Damit sind die Erdölpreise leicht aus ihrer Handelsspanne der vergangenen Tage ausgebrochen. Seit Jahresbeginn waren sie infolge einer konjunkturellen Erholung vom Corona-Einbruch deutlich gestiegen. Zur Jahresmitte sind sie dagegen aufgrund der Ausbreitung der Delta-Variante unter Druck geraten.

Unterstützung erhielt der Ölmarkt zum Wochenstart von der überwiegend guten Stimmung an den europäischen Aktienmärkten. Rohöl als riskante Anlageklasse profitiert meist von steigenden Aktienkursen. Begrenzt wurden die Gewinne jedoch durch den steigenden Dollar, der das in Dollar gehandelte Erdöl für viele Interessenten verteuerte und deren Nachfrage belastete.

Ein großes Thema am Rohölmarkt bleibt die Förderung im Golf von Mexiko. Nachdem die dortige Produktion wegen des schweren Hurrikans "Ida" übergangsweise komplett geruht hatte, fährt sie nur langsam wieder an. Die Rohstoffexperten der Commerzbank verweisen auf Angaben von US-Behörden, wonach die Ausfälle auf 1,1 Millionen Barrel pro Tag und damit immer noch 60 Prozent der normalen Produktionsmenge betragen. "Dies entspricht in etwa der Menge Rohöl, die zuletzt von den Opec-Ländern Angola oder Libyen produziert wurden."

Zugleich fragen die teils beschädigten Raffinerien weniger Erdöl nach als vor dem Hurrikan, was die preislichen Auswirkungen am Ölmarkt begrenzt. Laut Commerzbank geht die Normalisierung dort aber schneller vonstatten. Derzeit seien nur noch sieben Prozent der Verarbeitungskapazitäten an der US-Golfküste außer Betrieb. "Dass sich die Rohölverarbeitung nach einem Hurrikan schneller normalisiert als die Rohölproduktion, ist ungewöhnlich und spricht für einen weiteren Rückgang der US-Rohölbestände."