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Ölpreise steigen nach Erholungsrally moderat weiter

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben im Mittagshandel am Dienstag ihre deutlichen Vortagesgewinne ausgebaut. Investoren sind mit Blick auf ein weiteres US-Hilfspaket für die wegen der Corona-Krise angeschlagene Wirtschaft optimistischer geworden. So laufen die entsprechenden Gespräche zwischen den Demokraten und den Republikanern weiter, wenngleich es noch keinen Durchbruch gab. US-Präsident Donald Trump drängt derweil auf einen Deal.

Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 41,68 US-Dollar. Das waren 39 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 36 Cent auf 39,58 Dollar.

Am Vortag waren die Ölpreise auch wegen Signalen gesundheitliche Fortschritte des mit dem Coronavirus infizierten Trump deutlich gestiegen. Marktexperten verwiesen daher zuletzt auf ein freundlicheres Marktumfeld, was sich in steigenden Aktienmärkten und einem schwächeren US-Dollar ausdrücke. Rohstoffexperte Carsten Fritsch verwies zudem auf einen streikbedingten Produktionsabfall in Norwegen, der das zuletzt gestiegene Ölangebot aus Libyen auffange.

Ein schwacher Dollar fördert die Nachfrage, da Öl international in Dollar gehandelt wird. Ein niedriger Kurs macht den Import daher günstiger.

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Die Einweisung des US-Präsidenten ins Krankenhaus und die dadurch entstandene politische Unsicherheit hatten am Wochenende die Investoren zunächst verunsichert. Mittlerweile wurde Trump aus dem Krankenhaus entlassen. Eine endgültige Entwarnung hinsichtlich seines Gesundheitszustandes geben die Ärzte allerdings noch nicht.

Ob die Ölpreise ihre jüngste Erholung fortsetzen werden, hängt nun vor allem von den wirtschaftlichen Perspektiven ab. Neue Konjunkturstimuli der US-Regierung sowie Anzeichen einer Wirtschaftsbelebung würden helfen. Im Hinblick auf Deutschland zeigte sich der VP-Bank Chefökonom Thomas Gitzel zuletzt skeptisch: "Die zweite Corona-Welle gewinnt an Intensität. Möglicherweise wird die Politik zu weiteren restriktiven Maßnahmen gezwungen sein, was wiederum Einfluss auf den wirtschaftlichen Fortgang hätte." Auch die immer noch offenen Verhandlungen mit Großbritannien über ein Handelsabkommen könnten dem Experten zufolge noch zum großen Stolperstein werden.