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Ölpreise stagnieren - Opec+ hadert mit Förderpolitik

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Freitag angesichts einer ausstehenden Förderentscheidung großer Produzenten kaum von der Stelle gerührt. Am Abend kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 75,92 US-Dollar. Das waren acht Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel dagegen moderat um 29 Cent auf 74,94 Dollar.

Beratungen des Ölverbunds Opec+ gehen in die Verlängerung und bleiben das beherrschende Thema am Ölmarkt. Eigentlich hätten sich die 23 Länder schon am Donnerstag auf eine Förderpolitik ab August einigen wollen. Doch ein Disput zwischen den Ölriesen Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten verhinderte eine Einigung. Während die Saudis für eine vorsichtige Linie eintreten, wollen die Emirate die Förderung kräftig anheben.

Eine grundsätzliche Einigung vom Donnerstag sah vor, die tägliche Fördermenge von August bis Dezember um monatlich je 400 000 Barrel anzuheben. Dazu hätte sich offenbar auch der dritte Ölgigant im Bunde, Russland, bereit erklärt. Der Streit zwischen den Golfstaaten kam aber dazwischen. Größter Unsicherheitsfaktor ist der Fortgang der Corona-Pandemie, der auch für die Entwicklung der Rohölnachfrage entscheidend ist.

Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank verwies darauf, dass die Emirate bereits im letzten Jahr für Streit gesorgt und Sonderrechte eingefordert hätten. "Insgesamt haben wir das Gefühl, dass die Opec+ in der letzten Zeit angesichts der hohen Preise, der knappen Versorgungslage und der fehlenden Reaktion außerhalb der Allianz fast schon zu selbstsicher geworden ist", kommentierte Weinberg.