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Ölpreise sinken weiter - US-Lagerdaten und Spekulation auf Fördermenge belasten

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Donnerstag gefallen und haben damit die Verluste vom Vortag ausgeweitet. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 74,08 US-Dollar. Das waren 68 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 86 Cent auf 72,27 Dollar.

Die Ölpreise fallen den zweiten Tag in Folge. Schon am Mittwoch waren die Erdölpreise erheblich unter Druck geraten. Für Belastung sorgten die wöchentlichen Lagerdaten aus den USA. Die Benzin- und Destillatevorräte sind demnach in der vergangenen Wochen deutlich gestiegen. Die Erdölvorräte gaben zwar nach, was am Ölmarkt aber in den Hintergrund rückte.

Darüber hinaus zeichnete sich im Streit über die künftige Ölförderung der 23 Länder des Verbunds Opec+ eine Lösung ab, was die Ölpreise ebenfalls belastete. In der Opec+ hatten die Vereinigten Arabischen Emirate zuletzt eine Einigung auf eine höhere Fördermenge ab August blockiert.

Medienberichten zufolge haben die Vereinigten Arabischen Emirate aber mittlerweile vorteilhafte Konditionen für sich herausschlagen können. Das Land liegt über Kreuz mit der Ölmacht Saudi-Arabien, weil es seine Rohölförderung stärker erhöhen will, als es ihm nach Verbundabsprachen zusteht.

Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank zeigte sich allerdings skeptisch zu einer möglichen Einigung in der Opec+. "Es bleiben noch einige Fragen offen", sagte Weinberg. Er wies darauf hin, dass die Vereinigten Arabischen Emirate eine Einigung bislang dementiert hätten.