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Ölpreise setzen Erholung fort

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben ihre Erholung am Mittwoch fortgesetzt. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent lag am Mittag bei 31,70 US-Dollar. Das waren 73 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI legte um 93 Cent auf 25,49 Dollar zu.

Die Ölpreise waren bereits am Dienstag deutlich gestiegen und hatten so ihre jüngste Kurserholung fortgesetzt. Ende April hatten die Ölpreise noch rund zehn Dollar niedriger notiert. Händler verwiesen auf die verringerte Ölförderung in den USA. Die Lockerungen der Beschränkungen in der Corona-Krise haben zudem die Hoffnung gestärkt, dass die Ölnachfrage langsam wieder anziehen könnte.

Auch wenn das Schlimmste für die Ölmärkte möglicherweise vorbei ist, sehen die meisten Analysten keine baldige durchgreifende Erholung der Nachfrage nach Rohöl. So bestehe in den USA das Risiko einer zweiten Infektionswelle. Zudem stelle der Konflikt zwischen den USA und China über die Ursache der Corona-Pandemie eine Gefahr für den Welthandel dar. Dies könne auch die Ölnachfrage belasten.

Weitere Risiken berge Marktbeobachtern zufolge auch die Ungeduld in der von den niedrigen Ölpreisen schwer belasteten US-Schieferölindustrie. Laut Eugen Weinberg, Rohstoffexperte der Commerzbank, gibt es einige prominente Stimmen in der US-Schieferölindustrie, die schon bei Preisen von 30 Dollar erwägen, die Reduktionen bei Förderung und Exploration wieder zurückzunehmen. Da der Preis für US-Öl mit Lieferdatum Dezember die Preis-Hürde am Vortag bereits übersprungen habe, werde die Luft nach oben kurzfristig recht dünn.