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Ölpreise setzen Erholung fort

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag wieder zugelegt. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 31,62 US-Dollar. Das waren rund 1,91 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 1,95 Dollar auf 25,96 Dollar.

Die jüngste Erholung der Ölpreise war am Mittwoch noch ins Stocken geraten, Marktbeobachter sprachen zuletzt von Gewinnmitnahmen. Grund sei laut Eugen Weinberg, Rohstoffexperte der Commerzbank, eine Meldung aus dem Irak, wonach der zweitgrößte Opec-Produzent die von führenden Ölnationen beschlossenen Förderkürzungen nicht zeitnah umsetzen können wird.

Der saudische Staatskonzern Saudi Aramco gab indes am Donnerstag bekannt, seine Preisnachlässe für Lieferungen unter anderem nach Asien zu reduzieren. Damit soll die Ölpreiserholung gestützt werden. Marktbeobachter sahen darin ein Anzeichen für eine steigende Nachfrage im Zuge der Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen.

Viele Analysten zweifelten jedoch in den letzten Tagen an einer durchgreifenden und raschen Erholung am Ölmarkt. Verwiesen wurde unter anderem auf das Risiko von weiteren Corona-Infektionswellen. Zudem stellt der wieder aufbrechende Konflikt zwischen den USA und China eine Gefahr für den Welthandel und damit auch die Erdölnachfrage dar. Die Reduzierung der Ölförderung in den USA und die Lockerung der in der Corona-Krise getroffenen wirtschaftlichen Beschränkungen in verschiedenen Ländern hatte zuletzt die Ölpreise merklich gestützt.

Wegen der starken Volatilität der Ölpreise durch die Corona-Krise und den Preiskrieg führender Förderländer sprach Bjornar Tonhaugen vom Beratungsunternehmen Rystad Energy von einem neuen Blick auf die Ölpreise. "Falls Öl weniger als einen Dollar gewinnt oder verliert, dann ist das die neue Stabilität." Er erwarte eine starke Nachfrageerholung ab Juni.