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Ölpreise legen zu - EU steuert auf Embargo russischen Rohöls zu

SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch im frühen Handel gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 106,12 US-Dollar. Das waren 1,15 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,26 Dollar auf 103,67 Dollar.

Auftrieb erhielten die Ölpreise durch die Aussicht auf ein EU-Embargo für russisches Rohöl. Allerdings sind nach einem Vorschlag der EU-Kommission generelle Übergangsfristen und Ausnahmen für zwei Länder vorgesehen. Darüber hinaus müssen dem Plan alle EU-Länder zustimmen, was ungewiss ist. Die mittelfristige Preisreaktion an den Erdölmärkten dürfte laut Experten vor allem davon abhängen, ob Russland sein Erdöl anderweitig absetzen kann und ob weltweit ausreichende Kapazitäten vorhanden sind, um ausfallendes russisches Öl zu ersetzen.

Im Tagesverlauf dürfte am Ölmarkt zunehmend die Geldpolitik der US-Notenbank Fed in den Blick rücken. Es wird erwartet, dass die Fed am Abend ihre im März begonnene Zinswende mit einer großen Anhebung um 0,5 Prozentpunkte fortsetzt. Es wäre die deutlichste Zinsstraffung seit mehr als zwei Jahrzehnten. Hintergrund der raschen geldpolitischen Straffung in der größten Volkswirtschaft der Welt ist die ausgeprägte Inflation, die gegenwärtig auf dem höchsten Stand seit gut 40 Jahren liegt. Ein Grund dafür sind hohe Energiepreise.