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Ölpreise legen zu

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Montag etwas zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 42,59 US-Dollar. Das waren 40 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 31 Cent auf 40,06 Dollar.

"Das Geschehen am Ölmarkt hat sich stabilisiert", erklärte Eugen Weinberg, Rohstoffexperte der Commerzbank. Dies zeige sich daran, dass die Fälligkeit des aktuellen Terminkontrakts für den WTI kaum beachtet werde. Vor zwei Monaten hatte dies noch für heftige Kursturbulenzen gesorgt, der Preis war sogar ins Minus gedreht. Derzeit signalisieren die Terminmärkte sogar tendenziell steigende Preise.

Der Rohölmarkt ist zurzeit gekennzeichnet durch ein begrenztes Angebot und die Hoffnung auf eine steigende Nachfrage. Auf der Angebotsseite halten die großen Ölförderländer rund um die Opec und weitere verbündete Staaten die Produktion begrenzt. Sie reagieren damit vor allem auf einen extremen Nachfrageeinbruch in der Corona-Krise. Weinberg verweist neben der Förderdisziplin der sogenannten Opec+ auch auf einen massiven Produktionseinbruch in den USA.

Zudem gibt es erste Anzeichen einer Erholung der Nachfrage nach Rohöl und Erdölprodukten wie Benzin. In Frage gestellt werden solche Hoffnungen durch die Gefahr neuer Corona-Infektionswellen. Im Mittelpunkt stehen die großen Ölverbrauchsländer USA und China. In den Vereinigten Staaten steigen die Neuinfektionen insbesondere im Süden des Landes. In der Volksrepublik hatte unlängst ein neuer Corona-Ausbruch in Peking Sorgen hervorgerufen.

Gestützt wurden die Ölpreise auch durch einen schwächeren Dollar. Rohöl wird in Dollar gehandelt. Ein sinkender Wechselkurs mach Öl für Anleger aus anderen Währungsräumen teurer.