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Ölpreise ziehen dank Impfstoff-Aussichten weiter an

Hoffnung auf einen Impfstoff und die Erholung der Wirtschaft treibt die Ölpreise nach oben. Auch der Rückgang der Lagerbestände in den USA sorge für positive Stimmung.

Brent ist die für Europa wichtigste Ölsorte. Die Sorte WTI stammt aus den USA. Foto: dpa
Brent ist die für Europa wichtigste Ölsorte. Die Sorte WTI stammt aus den USA. Foto: dpa

Die Aussicht auf einen wirksamen Coronavirus-Impfstoff treibt die Ölpreise weiter nach oben. Ein Barrel der Sorte Brent aus der Nordsee verteuerte sich am Mittwoch 2,8 Prozent auf 44,85 Dollar je Barrel. Auch US-Leichtöl WTI notierte mit 42,59 Dollar je Barrel rund drei Prozent fester.

„Es gibt keine Anzeichen für eine Korrektur an den Ölmärkten“, sagte Analyst Jeffrey Halley vom Brokerhaus Oanda. Die Nachfrage werde durch die Hoffnungen auf einen Impfstoff und die Erholung der Wirtschaft angetrieben. Auch ein überraschend starker Rückgang der Rohöllagerbestände in den USA sorge für positive Stimmung.

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Damit haben die Ölpreise in dieser Woche bereits mehr als 13 Prozent zugelegt. Auslöser war die Nachricht, dass der in Entwicklung befindliche Impfstoff der Mainzer Firma Biontech und ihres US-Partners Pfizer das Risiko einer Corona-Infektion um 90 Prozent verringere. Weltweit wurde damit die Hoffnung geschürt, dass die Pandemie überwunden werden kann.

Gestützt werden die Ölpreise aber auch durch die jüngste Entwicklung der Ölreserven in den USA. Am Dienstagabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl in den USA um 5,15 Millionen Barrel verzeichnet hat.

Sinkende Ölreserven haben in der Regel steigende Ölpreise zur Folge. Am Donnerstag werden die offiziellen Daten der US-Regierung zur Entwicklung der Ölreserven erwarten.

Kurzfristig blieben die Aussichten für die Öl-Nachfrage aber weiter schwach, urteilten die Analysten der National Australia Bank. Da der internationale Reiseverkehr nach wie vor eingeschränkt ist, werde es eine beträchtliche Zeit dauern, bis sich die Nachfrage wieder vollständig erhole.

Seit Anfang November hat sich Rohöl aus den USA um mittlerweile etwa 24 Prozent und Rohöl aus der Nordsee um rund 23 Prozent verteuert. Aktuell liegen beide Preise nur noch knapp unter ihrem August-Hoch nach dem Corona-Crash im Frühjahr, aber dennoch weiter deutlich unter dem Stand von Ende 2019.