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Ölpreise halten sich in der Gewinnzone - Notmaßnahmen der Notenbanken stützen

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag die Talfahrt der vergangenen Handelstage vorerst nicht weiter fortgesetzt. Die Notierungen konnten sich nach zahlreichen Notmaßnahmen führender Notenbanken im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise ein Stück weit erholen. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 26,05 US-Dollar. Das waren 1,17 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI stieg um 1,94 Dollar auf 22,31 Dollar.

Unter anderem weitete die Europäischen Zentralbank ihre Krisenmaßnahmen aus. In der vergangenen Nacht hatte sie im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie ein Notkaufprogramm für Anleihen in Höhe von 750 Milliarden Euro angekündigt. Es soll dabei um Staats- und Unternehmensanleihen gehen. Auch die japanische Notenbank schaltete sich im Kampf gegen die Virus-Folgen erneut ein. Die Bank von Japan bietet Geschäftsbanken weitere Liquidität an und weitet die Anleihekäufe aus. Außerdem hatte die australische Notenbank den Leitzins gesenkt und den Kauf von Anleihen angekündigt.

Am Vortag hatte die Furcht vor den konjunkturellen Folgen der Coronakrise und ein Preiskrieg der führenden Ölstaaten Saudi-Arabien und Russland die Ölpreise auf neue Tiefstände fallen lassen. Zeitweise wurde US-Rohöl für etwa 20 Dollar je Barrel gehandelt. Das ist der niedrigste Preis für amerikanisches Öl seit 18 Jahren.

Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank verwies auf das Beratungsunternehmen Rystad Energy, das in diesem Jahr inzwischen einen Nachfragerückgang um 2,8 Millionen Barrel pro Tag erwartet. Während die Nachfrage sinkt, sei zu beobachten, dass Saudi-Arabien "den Ölhahn bis zum Anschlag öffnet". Experte Fritsch erwartet daher "ein massives Überangebot, das im zweiten Quartal noch größer werden dürfte".