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Ölpreise geben nach - Preiserholung vorerst gestoppt

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 30,22 US-Dollar. Das waren 74 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sank um 50 Cent auf 24,24 Dollar.

Damit konnten die Ölpreise die deutliche Erholung der Vorwoche vorerst nicht fortsetzen. Nach Einschätzung des Rohstoffexperten Eugen Weinberg von der Commerzbank gibt es am Ölmarkt aber weiter Hoffnung auf eine baldige Erholung der Nachfrage. Derzeit werden in vielen Industriestaaten die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zurückgefahren.

Außerdem verwies Experte Weinberg auf die massive Kürzung der Produktion in wichtigen Ölstaaten. Am Freitagabend war bekannt geworden, dass Baker Hughes, einer der weltweit führenden Spezialisten von Förderanlagen, in der vergangenen Woche einen starken Rückgang der Bohrlöcher in den USA verzeichnet hat. Demnach ist die Anzahl aktiver Ölbohrungen um 33 auf 292 gefallen, und damit auf den niedrigsten Stand seit August 2009.

"Es gibt auf jeden Fall Anzeichen für eine Entspannung des Angebotsüberschusses", hieß es von Howie Lee, Ökonom der Oversea-Chinese Banking Corporation. Der aktuelle Preisrückgang sehe für ihn wie ein leichter Bruch mit der Gesamtbewegung am Markt aus.

Ein beispielloser Verfall der Ölpreise im März und April im Zuge der Corona-Krise zwang Saudi-Arabien zu drastischen Maßnahmen. Vom 1. Juli an soll die Mehrwertsteuer im führenden Mitglied der Opec von derzeit 5 auf 15 Prozent verdreifacht werden, berichtete die Nachrichtenagentur Saudi Press Agency am Montag und berief sich auf Aussagen des saudischen Finanzministers Mohammed al-Dschadan. Darüber hinaus sollen die Staatsausgaben gesenkt werden.