Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 8 Stunden 30 Minuten
  • Nikkei 225

    38.471,20
    -761,60 (-1,94%)
     
  • Dow Jones 30

    37.798,97
    +63,86 (+0,17%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.031,78
    +671,87 (+1,13%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.865,25
    -19,77 (-0,12%)
     
  • S&P 500

    5.051,41
    -10,41 (-0,21%)
     

Ölpreise geben kräftig nach

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag erheblich unter Druck geraten. Marktbeobachter nannten vor allem den steigenden US-Dollar und die allgemein schlechte Finanzmarktstimmung als Gründe. Hinzu kam die Sorge wegen der zunehmend angespannten Corona-Lage in vielen Ländern. In der Summe lasteten die Faktoren spürbar auf der Stimmung am Rohölmarkt.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Abend 55,05 US-Dollar. Das waren 1,37 Dollar weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,32 Dollar auf 52,25 Dollar. Zeitweise waren die Notierungen noch stärker abgerutscht.

Die Finanzmarktstimmung war vor dem Wochenende schlecht und zog die Rohölpreise mit nach unten. Es wurden mehrere Auslöser genannt, darunter enttäuschend aufgenommene Quartalszahlen großer US-Banken, anhaltend hohe Corona-Infektionen in vielen Ländern sowie eine verzögerte Lieferung von Corona-Impfstoffen in Europa. Der Dollar als Weltreservewährung wurde deshalb angesteuert, er stieg daraufhin im Kurs. Dies verteuerte Erdöl für viele Interessenten außerhalb des Dollarraums und ermäßigte deren Nachfrage.

Getrübt wurde die Finanzmarktstimmung auch von schwachen Konjunkturdaten aus den USA. Zahlen vom Einzelhandel enttäuschten ebenso wie die von der Uni Michigan erhobene Konsumstimmung. Richard Curtin, für die Erhebung der Verbraucherstimmung zuständiger Chefökonom, führte die Eintrübung auf die angespannte Corona-Lage und den politischen Streit über den scheidenden US-Präsidenten Donald Trump zurück. Wenige Tage vor seinem Amtsende soll dieser nach dem Willen der Demokraten seines Amtes enthoben werden.