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Ölpreise geben etwas nach

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag etwas nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 55,62 US-Dollar. Das sind 19 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 38 Cent auf 52,45 Dollar.

Die Corona-Krise bleibt das bestimmende Thema. Eine nach wie vor hohe Zahl an Neuinfektionen und die Aussicht auf stärkere Beschränkungen belastete die Stimmung an den Finanzmärkten. So bahnt sich in zahlreichen Staaten eine Verschärfung der Beschränkungen im Flugverkehr an, mit der die Verbreitung bestimmter Mutanten des Coronavirus gebremst werden soll. Allerdings konnten die europäischen Aktienbörsen frühe Verluste überwinden, was auch die Ölpreise stützte.

Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank sieht einen weiteren Grund für den aktuellen Rückgang der Ölpreise und verweist auf die Klimapolitik der neuen US-Regierung. Es stelle sich immer mehr heraus, dass die Ausrichtung auf alternative Energien und Klimaschutz ein Top-Thema der künftigen Regierungspolitik in den USA sein dürfte. Nach Einschätzung von Weinberg könnten dies die Produktion von fossilen Energieträgern in den USA ausbremsen und die Nachfrage belasten, da hier Subventionen gekürzt werden sollen.

US-Konjunkturdaten wirkten sich nicht nachhaltig auf die Ölpreise aus. Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt fielen etwas besser aus als von Experten erwartet und stützten die Stimmung. Dagegen wuchs die US-Wirtschaft im vierten Quartal etwas schwächer als erwartet. Im Gesamtjahr schrumpfte die größte Volkswirtschaft der Welt um 3,5 Prozent. Andere große Volkswirtschaften wie Deutschland sind aber noch stärker geschrumpft.