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Ölpreise geben etwas nach

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Dienstag erneut unter Druck geraten. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 101,75 US-Dollar. Das waren 57 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 75 Cent auf 97,79 Dollar.

Die harte Corona-Politik Chinas hat an den Märkten Nachfragesorgen ausgelöst. So waren am Montag beide Rohölsorten zeitweise unter 100 Dollar gefallen. Beim Brentpreis war es das erste Mal seit zwei Wochen. China reagiert mit strengen Maßnahmen auf regionale Virus-Ausbrüche. Die Wirtschaftsmetropole Shanghai ist bereits seit über drei Wochen in einem harten Lockdown. Jetzt werden auch Massentests in der Hauptstadt Peking durchgeführt. In einem Stadtteil der chinesischen Hauptstadt gelten bereits Ausgangsbeschränkungen.

"Ein flächendeckender Lockdown wie in Shanghai wird damit auch in Peking immer wahrscheinlicher", kommentierte Carsten Fritsch, Rohölexperte bei der Commerzbank. China ist einer der größten Ölverbraucher der Welt. Der straffe Corona-Kurs der politischen Führung sorgt für Befürchtungen, dass die Konjunktur der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt stärker in Mitleidenschaft gezogen wird. Über den Außenhandel wären auch viele andere große Volkswirtschaften betroffen, nicht zuletzt Deutschland.

Unterdessen sorgen der Ukraine-Krieg und das deutlich verminderte Angebot aus Russland tendenziell für Unterstützung am Ölmarkt. Schließlich habe Russland weiterhin Problem, Käufer für sein Öl zu finden, schreibt Fritsch.