Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 5 Stunden 26 Minuten
  • Nikkei 225

    38.297,27
    +745,11 (+1,98%)
     
  • Dow Jones 30

    38.503,69
    +263,71 (+0,69%)
     
  • Bitcoin EUR

    62.335,65
    -237,13 (-0,38%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.435,23
    +20,47 (+1,45%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.696,64
    +245,33 (+1,59%)
     
  • S&P 500

    5.070,55
    +59,95 (+1,20%)
     

Ölpreise geben erneut deutlich nach

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch den zweiten Tag in Folge deutlich nachgegeben. Die schlechte Aktienmarktstimmung und die Furcht vor einem steigenden Ölangebot belasteten. Ein Barrel (159 Liter) der Sorte Brent kostete am Mittag 67,43 US-Dollar. Das waren 1,28 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,31 Dollar auf 64,18 Dollar.

Unter Druck gerieten die Ölpreise zum einen wegen der angeschlagenen Aktienmarktstimmung. Riskantere Anlagen, zu denen Erdöl gehört, wurden dadurch belastet. Hinzu kam, dass der Dollar im Tagesverlauf anzog. Eine teure US-Währung erhöht den rechnerischen Rohölpreis für Investoren außerhalb des Dollarraus, da der Rohstoff international in Dollar gehandelt wird.

Bereits am Dienstagabend waren die Erdölpreise um rund eineinhalb Dollar gefallen. Auslöser waren Äußerungen zu den Verhandlungen über eine Wiederbelebung des Atomabkommens mit dem Iran. Ein russischer Gesandter hatte von bedeutenden Fortschritten in den Gesprächen berichtet, zugleich aber auch von offenen Fragen gesprochen. Mit einem Verhandlungserfolg könnte der Wegfall von Sanktionen gegen Iran verbunden sein, was dessen Ölexport und damit das weltweite Ölangebot steigern würde. Das lastet auf den Preisen.

Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland und China versuchen derzeit, den Iran und die USA zur Einhaltung des Abkommens zu bewegen. Die USA waren 2018 aus der Vereinbarung ausgestiegen und hatten harte Sanktionen verhängt, die den Ölförderstaat Iran in eine schwere Wirtschaftskrise stürzten. Der Iran hat sich seinerseits nicht mehr an alle Bedingungen des Abkommens gehalten.