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Ölpreise entfernen sich von Mehrjahreshochs

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben die neue Woche mit neuen mehrjährigen Höchstständen begonnen, diese aber nicht halten können. Am Montagabend sanken die Preise vielmehr spürbar. Händler nannten die durchwachsene Aktienmarktstimmung als einen entscheidenden Grund.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 74,98 Dollar. Das waren 1,20 Dollar weniger als am Freitag. Der Preise für ein Fass West Texas Intermediate (WTI) fiel um 96 Cent auf 73,09 Dollar. In der Spitze waren die Preise auf 76,60 Dollar (Brent) beziehungsweise 74,42 Dollar (WTI) gestiegen. Das waren jeweils die höchsten Stände seit gut zweieinhalb Jahren.

Beflügelt werden die Ölpreise seit längerem durch die Aussicht auf eine fortgesetzte Konjunkturerholung infolge rascher Corona-Impfungen und weniger Beschränkungen des öffentlichen Lebens. Allerdings verbreitet sich die als sehr ansteckend geltende Delta-Variante des Virus in einigen Ländern rasch. Besonders im Fokus steht Großbritannien. Aber auch in Australien, Russland oder Südafrika steigen die Neuinfektionen derzeit wieder. Das dämpft die Stimmung an den Finanz- und Rohstoffmärkten erheblich.

Die Sitzung des Ölverbunds Opec+ an diesem Donnerstag rückt damit immer stärker in den Mittelpunkt. Grundsätzlich wird erwartet, dass der Verbund seine Politik einer schrittweisen Fördererhöhung fortsetzt. Experten gehen aktuell von einer Erhöhung der Tagesproduktion um etwa eine halbe Million Barrel aus. Allerdings dürfte die Entscheidung auch erheblich von der kurzfristigen Entwicklung der Corona-Pandemie abhängen.

Ein Risikofaktor für die Angebotsseite sind zudem die Verhandlungen über das iranische Atomprogramm. Die Chancen auf eine Einigung sind zuletzt eher schlechter als besser geworden. Gründe sind der Wahlsieg des erzkonservativen Präsidentschaftskandidaten Ebrahim Raeisi und neue Angriffe des US-Militärs auf von Iran unterstützte Milizen an der irakisch-syrischen Grenze. Ein Wegfall von US-Sanktionen und höhere Ölexporte des Opec-Landes Iran werden damit unwahrscheinlicher.