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Ölpreise drehen in die Verlustzone

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag leicht gefallen. Anfängliche Gewinne hatten damit keinen Bestand. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am späten Nachmittag 54,81 US-Dollar. Das waren zwölf Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI sank um 19 Cent auf 50,76 Dollar. Die Ölpreise steuern damit auf den fünften Wochenverlust in Folge zu.

Die Notierungen litten unter Nachfragesorgen aus Europa und Asien. In Europa enttäuschten mehrere Konjunkturdaten. Kennzahlen zur Industrieproduktion aus Deutschland, Frankreich und Spanien waren ausnahmslos schwach ausgefallen und verstärkten die Befürchtungen vor einem Rückgang der Ölnachfrage.

Hinzu kommt die Sorge vor einem Abflauen der Konjunktur in China. Chinesische Raffinerien sollen derzeit 15 Prozent weniger Rohöl verarbeiten als vor der Coronavirus-Krise. Dies schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise.

Entscheidend ist nun, wie der Rohölverbund Opec+ auf den deutlichen Preisrückgang seit Jahresbeginn reagieren wird. Das Kartell und die mit ihm verbündete Förderstaaten haben bereits über die Entwicklung beraten. Ein Expertengremium der Opec+ empfiehlt eine zusätzliche Kürzung der gemeinsamen Produktion. Mit Russland hat sich aber ein wichtiger Förderstaat zuletzt zurückhaltend in der Frage einer weiteren Senkung der Ölproduktion gezeigt.