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Ölpreise bauen Gewinne aus - Treffen der Opec+ im Fokus

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag vor Gesprächen von Vertretern des Ölverbunds Opec+ über die weitere Förderpolitik zugelegt. Nachdem die Notierungen am Morgen nur wenig verändert waren, legten sie im Verlauf Vormittags kräftig zu. Der Preis für US-Öl erreichte ein Mehrjahreshoch.

Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 75,95 US-Dollar und damit 1,35 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,47 Dollar auf 74,94 Dollar. Zuvor hatte er bei 75,03 Dollar den höchsten Stand seit Oktober 2018 erreicht.

Das Ölkartell Opec und Partnerländer wollen am Donnerstag über eine mögliche Produktionserhöhung ab August beraten. Am Markt wird auf Medienberichte verwiesen, wonach die Erhöhung der Fördermenge niedriger als die allgemein erwarteten 500 000 Barrel pro Tag ausfallen könnte. Die Online-Sitzung der Öl- und Energieminister findet vor dem Hintergrund hoher Rohölpreise statt.

Wegen der Erholung der Weltwirtschaft vom Corona-Einbruch wurde zuletzt allgemein mit einer Anhebung der Fördermenge der Opec+ ab August um 500 000 Barrel pro Tag gerechnet. Nach Einschätzung des Rohstoffexperten Warren Patterson von der ING Bank ist mit steigenden Ölpreisen zu rechnen, wenn die Erhöhung geringer ausfallen sollte.

Rohstoffexperten der Bank Unicredit wiesen darauf hin, dass es am Markt Unsicherheit wegen des Umfangs und des Zeitpunktes einer möglichen Anhebung der Fördermenge gebe. Mit Russland und Saudi-Arabien folgen demnach die wichtigsten Mitgliedstaaten der Opec+ dem üblichen Muster: "Während die Russen auf einen aggressiveren Ansatz drängen, lassen die Saudis Vorsicht walten", hieß es in einer Analyse der Unicredit.