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Ökonomen-Stimmen zum Brexit-Handelsabkommen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach langwierigen Verhandlungen haben die Europäische Union und Großbritannien an Heiligabend doch noch einen Brexit-Handelspakt vereinbart. Damit ist ein harter wirtschaftlicher Bruch zum Jahreswechsel voraussichtlich in letzter Minute abgewendet. Das Abkommen soll die Beziehungen zwischen der Insel und dem Kontinent ab Januar 2021 neu aufstellen. Wichtigster Punkt ist, Zölle zu vermeiden, unbegrenzten Handel in beide Richtungen zu erlauben und Reibungsverluste so weit wie möglich zu begrenzen.

So beurteilten Ökonomen die Entscheidung:

Gabriel Felbermayr, Präsident Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel):

"Ich bin sehr erleichtert über diese Einigung in letzter Minute. Dass es im Handel zwischen Großbritannien und der EU nun keine Zölle und Mengenbeschränkungen geben wird, ist klar besser als wenn ohne Deal nach den allgemeinen Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) gehandelt worden wäre. Aber wie gut die Lösung wirklich ist, hängt von den Details ab, deren Analyse erst beginnt."

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Uwe Burkert, Chefvolkswirt und Leiter LBBW Research:

"Ein Heureka-Moment. Endlich. Eine Einigung, die aber nicht darüber hinwegtäuschen darf, dass nur das allerschlimmste vermieden wurde. Aber immerhin. Trennungen tun immer weh. Aber wie jede gute Scheidung sollte für ein respektvolles Miteinander danach gesorgt werden. Der Wirtschaft tut es gut, wenn endlich wieder Vernunft das Miteinander bestimmt. (...) Am Kurs des britischen Pfund und des Euro zum US-Dollar lässt sich die Bedeutung dieser Einigung für Europa ablesen. "

Achim Wambach, ZEW-Präsident:

"Es ist eine Erleichterung, dass das Hin und Her um Austrittsabkommen und Handelsvertrag nun endlich einen Abschluss gefunden hat. Die Ungewissheit hat ein Ende. Durch den Abschluss des Abkommens gibt es nun mehr Planbarkeit und Sicherheit für die künftigen Handelsbeziehungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich."