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Ökonomen sehen EZB-Erhöhungen bis Mai: Der Tag mit Bloomberg

(Bloomberg) -- Im Frankfurter Ostend laufen die Vorbereitungen für Sitzung des Gouverneursrats der Europäischen Zentralbank auf Hochtouren. Auf der Agenda steht nächste Woche ein wohltelegrafierter Zinsschritt von einem halben Prozent, der den Einlagensatz auf 2,5% anheben wird. Außerdem haben die Notenbanker weitere Details zum bald beginnenden Abbau ihrer Anleihebestände versprochen.

Weitere Artikel von Bloomberg auf Deutsch:

Eine von Bloomberg durchgeführte Umfrage unter Volkswirten prognostiziert, dass die Zinsen auch über den Februar hinaus steigen werden. Ein weiterer halber Prozentpunkt wird im März erwartet, gefolgt von einem kleineren Anstieg im Mai. Die Umfrageteilnehmer gehen davon aus, dass der Einlagesatz dann für etwa ein Jahr auf dem Niveau von 3,25% verharren wird — bevor eine schwächer werdende Wirtschaft allmähliche Zinssenkungen fordern wird.

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Präsidentin Christine Lagarde und ihre Kollegen hatten zuletzt signalisiert, dass die weiterhin hohen Inflationsraten im Euroraum kein Nachlassen im Kampf um die Wiederherstellung der Preisstabilität zulassen. Die Verbraucherpreise stiegen aufgrund eines Rückgangs bei der Energie im Dezember weniger stark als im Vormonat, die Kernrate legte hingegen weiter zu — ein Trend der auf eine Verfestigung des Inflationsdrucks hindeutet.

AKTUELLE MELDUNGEN:

  • United Internet und Warburg Pincus wollen mit dem Frankfurter Börsengang des Webhosting-Anbieters Ionos informierten Kreisen zufolge bis zu 500 Millionen Euro einspielen.

  • Tui hat dem Vernehmen nach die Banken ausgewählt, die das Bezugsrechtsangebot zur Rückzahlung der Pandemie-Staatsbeihilfe arrangieren sollen.

  • Verdi weitet ihre Streiks bei der Deutschen Post aus. Sie betreffen nun bundesweit ausgewählte Paket- und Briefzentren.

  • Intel schockierte nachbörslich mit der Erwartung eines Quartalsverlusts und einer Umsatzprognose, die die Analystenschätzungen um Milliarden Dollar verfehlte.

  • Die “Gläubigermatrix” der Krypto-Pleitebörse FTX liest sich wie ein Who’s Who der Wall Street, und auch die Deutsche Bank fehlt in der tausende Einträge langen Liste nicht.

  • Deutsche und US-amerikanische Strafverfolger haben die Website der unter dem Namen “Hive” bekannten Hackerbande stillgelegt.

  • Ein ehemaliger Händler der Deutschen Bank, der vom Vorwurf der Libor-Manipulation freigesprochen wurde, verklagt nun seinen früheren Arbeitgeber.

ANALYSEN:

  • Nordex könnte 2023 zu Umsatzwachstum zurückkehren. Risiken gibt es diesbezüglich aber speziell mit Blick auf die Lieferkette

AKTIENMÄRKTE | Die asiatischen Börsen tendieren am Freitag etwas fester, wobei die nachbörslich in New York vorgelegten schwachen Zahlen von Intel die Stimmung dämpften. Zudem dürften sich Japan und die Niederlande informierten Kreisen zufolge der US-Initiative anschließen, Chinas Zugang zu modernster Ausrüstung für die Chipproduktion einzuschränken. Der MSCI Asia Pacific steuert auf den fünften Wochengewinn in Folge zu und den höchsten Schlusswert seit April. Die Wall Street schloss fest, wobei der S&P 500 den höchsten Stand seit Anfang Dezember erreichte. Kursanstiege bei Tesla katapultierten den Börsenwert des E-Auto-Konzerns wieder über die Marke von $500 Milliarden. Schlechte Nachrichten gab es nach Handelsschluss. Intel schockierte mit der Prognose eines Quartalsverlusts. Der Spielwarenriese Hasbro rechnet mit einem 17%-Einbruch des Quartalsumsatzes und will die Belegschaft um 15% stutzen.

RENTENMÄRKTE | Am europäischen Rentenmarkt befanden sich die Anleger am Donnerstag im Verkaufsmodus. Im 10j Bereich stieg die Bund-Rendite um 6 Bp, bei BTP zog sie sogar fast 9 Bp an. Angesichts der Nachricht, dass sich die US-Konjunktur weniger eingetrübt hat als erwartet kam es bei Italien-Bonds zu einem Bear Steepening. Am Geldmarkt stiegen die Wetten auf EZB-Zinserhöhungen um bis zu 5 Bp. Das Maximalniveau im Zyklus wird im Juli erwartet bei nun eingepreisten 3,42%.

ROHSTOFFMÄRKTE | Der Ölmarkt weitet die Preisanstiege vom Donnerstag aus mit Optimismus in Bezug auf den chinesischen Nachfrageausblick. Das Handelshaus Trafigura sieht für den Markt diesbezüglich “eine Menge Potenzial”. Ein wiedererstarktes China, Entlastung in Europa und robuste USA signalisierten Konjunkturaussichten, die eine “deutlich stärkere Erholung” erwarten ließen als es manche auf dem Schirm hätten. Der Goldpreis indessen sinkt am Freitag den zweiten Tag in Folge. Im Fokus steht die Fed-Zinsentscheing am nächsten Mittwoch.

TERMINE AM FREITAG

  • Monatsbericht des Finanzministeriums

  • 06:00 Bloomberg-Umfrage vor EZB-Ratssitzung

  • Quartalszahlen Europa: Signify, Remy Cointreau, Hennes & Mauritz

  • Quartalszahlen USA: Chevron, American Express

  • 16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan

  • Ratingüberprüfung für Dänemark (Fitch), Griechenland (Fitch), Lettland (Moody’s), Luxemburg (S&P), Niederlande (Moody’s), Ungarn (S&P)

  • Börsenfeiertag China

--Mit Hilfe von Zoe Schneeweiss.

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