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Öffentliche Spitzenetagen: Frauenanteil steigt nur langsam

Berlin (dpa) - Der Frauenanteil in den Spitzenetagen von öffentlichen Unternehmen in Deutschland steigt bislang nur langsam. Das ergibt sich aus dem vorgestellten Public-Women-On-Board-Index der Organisation Fidar (Frauen in die Aufsichtsräte).

Der repräsentativen Untersuchung zufolge ist der Frauenanteil in den Aufsichtsgremien der 261 größten Beteiligungen von Bund und Ländern nur moderat von 34,7 Prozent (2021) auf 35,8 Prozent in diesem Jahr gestiegen. In den Top-Managementorganen - also in Vorständen und Geschäftsführungen - waren in den genannten Unternehmen mit Stand 1. Januar 23,2 Prozent der Belegschaft weiblich - gegenüber 22 Prozent im Vorjahr.

Neue Vorgaben entfalten wenig Wirkung

Die neuen Vorgaben, die mehr Frauen in Führungspositionen bringen sollen, hätten bislang wenig Wirkung entfaltet, schlussfolgert die Organisation. Zum 1. August dieses Jahres waren sie in Kraft getreten. Demnach muss in börsennotierten und paritätisch mitbestimmten Unternehmen mit mehr als 2000 Beschäftigten und mehr als 3 Vorständen künftig mindestens eine Frau im Vorstand sitzen. Insgesamt fallen unter diese Regelung 66 börsennotierte und paritätisch mitbestimmte Unternehmen.

Von den untersuchten öffentlichen Unternehmen müssen sich 37 Bundesbeteiligungen daran halten. Zum Erhebungszeitpunkt (1. Januar) hatten laut Fidar zehn Unternehmen - darunter vor allem Verkehrsunternehmen wie DB Energie, Regionalverkehr Oberbayern und S-Bahn Hamburg - keine Frau im Top-Management. Ob die genannten Unternehmen mittlerweile nachgebessert haben, blieb zunächst offen.