Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • Nikkei 225

    40.168,07
    -594,66 (-1,46%)
     
  • Dow Jones 30

    39.807,37
    +47,29 (+0,12%)
     
  • Bitcoin EUR

    65.547,34
    +1.450,12 (+2,26%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.379,46
    -20,06 (-0,12%)
     
  • S&P 500

    5.254,35
    +5,86 (+0,11%)
     

Ägyptische Aktivistin: 'Wir brauchen Deutschlands Waffen nicht'

SCHARM EL SCHEICH (dpa-AFX) -Deutschland sollte seine Rüstungsexporte an das Hauptempfängerland Ägypten nach Worten der bekannten Demokratieaktivistin Sanaa Saif einstellen. "Das sind Waffen, die wir uns nicht leisten können und die wir nicht brauchen. Und wenn wir sie jemals brauchen sollten, wird man sie gegen uns einsetzen", sagte Saif am Dienstagabend bei der Weltklimakonferenz in Scharm el Scheich. Sie sprach bei einer Veranstaltung im deutschen Pavillon zum Thema Menschenrechte und über ihren Bruder, den inhaftierten Aktivisten Alaa Abdel Fattah.

Ägypten belegt seit drei Jahren einen Spitzenplatz in den deutschen Rüstungsexportstatistiken. Das sorgte immer wieder für Kritik wegen der Menschenrechtslage und der Beteiligung Ägyptens an Konflikten im Jemen und in Libyen. Ägypten wurde zwischen 2015 und 2019 zu einem der größten Waffenimporteure weltweit. Die ägyptischen Streitkräfte sind zahlenmäßig stark. Sie gelten aber als eher konventionelles Militär und bekommen etwa die terroristische Bedrohung im Nord-Sinai seit Jahren nicht in den Griff.