Die wertvollsten WM-Teams

Die Liste wird relativ niedrig mit Panama eingeleitet. Für das Team aus Südamerika ist es die erste Fußballweltmeisterschaft, für die man sich qualifizieren konnte. Einen echten internationalen Superstar hat man nicht im Team, sodass acht Millionen Euro als Wert den letzten Platz bedeuten.

Der Sprung von Panama zu Saudi-Arabien ist gigantisch, wenn man sich den Wert der Teams ansieht. Die Saudis haben nur ein Problem: Ihnen fehlt es an Starpower. Das Geld mag da sein, doch kein Spieler ist international wirklich ein Zugpferd.

1982 war Peru das letzte Mal bei einer WM dabei. Damals schied man in der Gruppenphase aus, doch dieses Mal soll alles besser werden. Mit Paolo Guerrero, der schon für den Hamburger SV und Bayern München spielte, hat man sogar einen recht validen Stürmer mit dabei. Allein er ist drei Millionen Euro wert.

Costa Rica kann mit Keylor Navas, der bei Real Madrid im Tor steht, punkten. Alleine der Keeper ist 18 Millionen Euro wert, was nahezu die Hälfte des gesamten Teams von Costa Rica ausmacht. Ansonsten sieht es mit Superstars in der Mannschaft eher mau aus.

Außerhalb der WM spielt Alireza Jahanbakhsh bei AZ Alkmaar. Bei der WM tritt er mit der Nationalmannschaft vom Iran an, die aktuell rund 43 Millionen Euro wert ist. Jahanbakhsh alleine würde bereits 12 Millionen Euro auf dem Transfermarkt bringen.

10 Millionen Euro muss man für Aaron Mooy, den wertvollsten australischen Spieler hinlegen. Für das ganze Team sind es 50 Millionen. Damit reicht es gerade einmal für Platz 27 im Vergleich zu den restlichen WM-Teilnehmern.

Mit Wahbi Khazri und Ellyes Skhiri hat Tunesien zwei Spieler, die sich mit einem Marktwert von jeweils 10 Millionen Euro die Waage halten. Das restliche Team dümpelt zwischen sieben Millionen und 700.000 Euro herum. Insgesamt kommt man immer noch auf einen Wert von 58 Millionen und liegt damit weit hinter dem nächsten Platz.

Japan ist ein alter Hase, wenn es um WM-Teilnahmen geht. Seit 1998 ist das Land immer mit dabei gewesen. Dieses Jahr geht man mit einem 73-Millionen-Euro-teuren Kader ins Rennen. Der wertvollste Spieler, Dortmunds Shinji Kagawa, ist immerhin 13 Millionen wert. Die restlichen 60 Millionen werden auf das übrige Team verteilt.

Seit der EM 2016, dem ersten großen Turnier der Isländer, sind sie als Stimmungsmacher bekannt. Die Weltmeisterschaft in Russland ist die erste WM überhaupt für das Team aus dem Norden. Dafür tritt die Insel aber direkt mit einem recht wertvollen Team an. Der beim FC Everton spielende Gylfi Sigurdsson macht aber alleine schon 30 Millionen des Werts aus.

Für Südkorea ist die WM 2018 ein Jubiläum: Bereits zum zehnten Mal ist das Team mit dabei – Rekord in ganz Asien. Mit Heung-min Son von Tottenham Hotspurs hat man einen echten Superstar im Kader – Marktwert 50 Millionen Euro. Der nächstwertvolle Spieler ist Hee-chan Hwang von RB Leipzig mit gerade einmal 7,5 Millionen Euro.

Die Schweden und Deutschland haben eine Verbindung, denn das Land war 2006 hierzulande das letzte Mal bei einer WM dabei. Dieses Mal hat es in der Qualifikation wieder gereicht und man tritt mit einem 119-Millionen-Euro-schweren Team an – weitaus mehr, als der direkte Vorgänger Südkorea. Jeweils 25 Millionen fallen dabei auf Emil Forsberg und Victor Lindelöf.

Mit Hervé Renard hat sich Marokko einen erfahrenen Nationalcoach gesichert, der das 125-Millionen-Euro-wertvolle Team weit bringen soll. Dass ein Team wie Marokko, das nicht gerade als Fußballland gilt, dennoch einen derartigen Wert hat, liegt nicht zuletzt an drei Spielern: Hakim Ziyech und Amine Harit sind jeweils 25 Millionen wert, Medhi Benatia immerhin noch 23 Millionen Euro.

Nigeria mag auf den ersten Blick unscheinbar wirken, doch tatsächlich nahm das Land schon fünf Mal an einer WM teil. Das Topfeld des Vereins, wenn es um Spielerwert geht, ist hingegen breit gefächert: Wilfred Ndidi ist 25 Millionen wert, Victor Moses 20 Millionen, Ahmed Musa, Alex Iwobi und Kelechi Iheanacho jeweils 15 Millionen Euro. Insgesamt kommt man auf 134 Millionen Euro – und einen Platz in den Top 20.

Mexiko ist das Concacaf-Land, Confederation of North, Central America and Caribbean Association Football, das sich bisher am häufigsten für die WM-Endrunde qualifizieren konnte. Die WM 2018 ist die 16. Teilnahme und mit 145 Millionen Euro Wert hat man einen guten Kader, um weit zu kommen. Hirving Lozano, der wertvollste Spieler, ist 25 Millionen Euro wert.

Als Gastgeber ist Russland automatisch für die Endrunde qualifiziert. Das ist vielleicht sogar ganz gut, denn allzu viel Erfahrung hat die Mannschaft mit bisher drei WM-Teilnahmen noch nicht. Was das Land jedoch hat, ist ein teures Team. Mit 161 Millionen Euro ist das vorher platzierte Mexiko nochmal klar überboten worden. Teuerster Spieler ist Aleksandr Golovin, mit 18 Millionen Euro Marktwert.

Ägypten könnte dieses Jahr etwas Einmaliges für das Land schaffen: die Gruppenphase überstehen. Bei den bisherigen beiden Teilnahmen flog man immer schon bei der ersten Gelegenheit aus dem Turnier. Wenn es nach dem Wert der Mannschaft geht, hat das Land gar nicht so schlechte Chancen. Mit Liverpools Mohamed Salah, der 150 Millionen Euro wert ist, hat man gleich einmal einen der wertvollsten WM-Spieler überhaupt an Bord.

Aktuell steht die Schweiz noch auf dem sechsten Platz der Weltrangliste. Das kann sich mit der kommenden WM ändern – im Guten wie im Schlechten. Vom Wert kann man mit der Konkurrenz einigermaßen mithalten. Mit 218 Millionen liegt man genau im Mittelfeld. Wertvollster Spieler ist Granit Xhaka vom FC Arsenal. Er ist 40 Millionen Euro wert.

Mit 251 Millionen überrascht Kolumbien mit einer recht hohen Platzierung. Der hohe Marktwert liegt vor allem am FC Bayern München-Spieler James Rodríguez, der alleine bereits 70 Millionen Euro wert ist. Davinson Sánchez legt noch einmal 40 Millionen drauf.

In der Quali konnte sich Dänemark klar gegen Montenegro, Rumänien, Armenien und Kasachstan durchsetzen. Einzig Polen erreicht noch mehr Punkte in der Qualifikation – obwohl die Dänen gegen die Polen 4:0 im Rückspiel gewannen. Mit 262 Millionen Euro Kaderwert kann man ein solches Ergebnis aber auch erwarten. 80 Millionen Euro ist Christian Eriksen, der teuerste Spieler des Teams, wert.

Die WM in Russland ist für Serbien nach 2010 die zweite Weltmeisterschaft überhaupt. Mit einem Kader, der 267 Millionen Euro kostet, kann man es theoretisch recht weit bringen. Sergej Milinkovic-Savic ist mit 90 Millionen Euro der teuerste Spieler des Teams.

Polen war zuletzt 2006 in der deutschen Gruppe bei einer WM dabei. Dieses Jahr hofft man natürlich weiter als nur bis zur Vorrunde zu kommen. Ein Kader, der sich mit 274 Millionen recht gut im Vergleich platzieren kann, sollte das doch eigentlich stemmen. Der teuerste Spieler ist kein Unbekannter für deutsche Fans: Es ist Robert Lewandowski mit einem Marktwert von 90 Millionen.

Der Senegal war erst einmal bei einer Fußballweltmeisterschaft dabei. 2002 kam man sogar direkt ins Viertelfinale, wo man dann jedoch gegen die Türkei ausschied. Wie kann es also sein, dass ein vergleichsweise unbekanntes Land mit einem 297-Millionen-teuren Kader aufläuft? Das liegt vor allem an Sadio Mané und Kalidou Koulibaly, die 70 und 60 Millionen Euro wert sind.

Einen 70-Millionen-Euro-Kicker kann Kroatien zwar nicht vorweisen, allerdings hat das Team alleine 13 Spieler, die auf dem Transfermarkt einen zweistelligen Millionenbetrag kosten. Teuerster Spieler ist Ivan Rakitic vom FC Barcelona, der alleine 50 Millionen kostet.

Die Frage, ob Uruguay Starspieler im Team hat, lässt sich klar mit einem Ja beantworten. Luis Suárez, Edinson Cavani, José Giménez und und und. Die Liste ließe sich noch länger weiterführen. So ist es kein Wunder, dass der Kader auf einen Gesamtwert von 372 Millionen Euro kommt.

Von 464 Millionen Euro fallen alleine 100 Millionen auf Cristiano Ronaldo, den Topstar der Portugiesen. Damit ist er alleine mehr als 12 mal so viel wert, wie das gesamte Team von Panama. Sowohl beim Wert, als auch der Platzierung auf der Weltrangliste hat Portugal noch Luft nach oben. Aktuell steht die Mannschaft auf Platz vier.

Lionel Messi ist nicht nur der teuerste Spieler Argentiniens, sondern auch der aller Teams. Er alleine macht 180 Millionen Euro des Gesamtwerts aus. Spieler wie Paulo Dybala mit 110 Millionen, Sergio Agüero mit 80 Millionen oder Gonzalo Higuaín mit 60 Millionen sind an sich auch schon echte Wertanlagen, insgesamt reicht es für Argentinien aber nicht für die Spitze – ein fußballerisches Motto des Landes.

Bisher reichte es für die belgische Nationalmannschaft maximal für Rang vier bei einer WM. Dieses Jahr möchte man das vermutlich ändern, was vom Wert der Mannschaft kein Problem sein dürfte. Mit Kevin De Bryune und seinen 150 Millionen Euro hat man einen der teuersten WM-Spieler im Team. Doch auch Eden Hazard mit 110 Millionen und Romelu Lukaku mit 90 Millionen können sich sehen lassen.

Auch England hat einen der teuersten WM-Spieler im Kader: Harry Kanne liegt mit De Bruyne und 150 Millionen an Wert gleichauf. Insgesamt ist das englische Team aber noch einmal um einiges wertvoller, als die Konkurrenz aus Belgien. Für die vorderen Plätze reicht es aber dennoch nicht.

Der kleinste Sprung in den Top 5 liegt zwischen England und Deutschland. Einen richtigen Wertausbruch hat die deutsche Elf derweil nicht. Teuerster Spieler ist Toni Kroos mit 80 Millionen Euro, doch Mats Hummels, Thomas Müller, Marc-André ter Stegen und Timo Werner stehen mit jeweils 60 Millionen gleich dahinter. Der “billigste” Spieler, Mario Gómez, liegt immer noch bei sechs Millionen.

Die Bronzemedaille, was den Wert vom Team angeht, geht an Brasilien. Mit Neymar hat man den teuersten WM-Spieler im Kader, der mit 180 Millionen zu Buche schlägt. Philippe Coutinho ist auch noch 100 Millionen wert, Gabriel Jesus und Roberto Firmino kommen jeweils noch auf 80 Millionen.

Tatsächlich gibt es zwei Teams, die die Milliarden-Marke knacken können. Das erste Team, dem das gelingt, ist Spanien. Von 23 Spielern haben 22 einen zweistelligen Millionenwert. Am günstigsten ist dabei Andrés Iniesta mit einem Wert von 10 Millionen, am teuersten ist Sergio Busquets mit 80 Millionen. Einer Nation muss sich Spanien dann aber doch geschlagen geben.

Kein Team ist wertvoller als das von Frankreich – und das nicht nur bei der Weltmeisterschaft, sondern generell. Kein anderes Team auf der Welt übersteigt den Wert der Franzosen. Mit 120 Millionen ist Kylian Mbappé der wertvollste Spieler der Mannschaft. Doch auch Antoine Griezmann, der immer noch auf 100 Millionen Euro kommt, kann sich sehen lassen, während Paul Pogba rund 90 Millionen Euro kostet. N’Golo Kanté und Ousmane Dembélé schlagen mit jeweils 80 Millionen Euro zu Buche. Das läppert sich.