Das sind die teuersten Serien aller Zeiten

Geld regiert die Serienwelt! Seit einigen Jahren überbieten sich die Streamingdienste um Netflix (Bild: Bryan Cranston in "Breaking Bad"), Amazon und Co. mit immer teureren Produktionen. Nun mischt auch Apple TV+ mit und schickt das Sci-Fi-Epos "Foundation" an den Start. (Bild: Sony)

"Foundation" von Isaac Asimov gilt als eines der einflussreichsten Werke des Science Fiction-Literatur - und eines der komplexesten. Verschiedene Planeten, weit auseinander liegende Zeitebenen: "Foundation" verlangt Zuschauern auch in Serienform einiges ab, bietet aber spektakuläre Bilder. Das kostet: Das Budget für zwei (!) Folgen entspricht laut Regisseur David S. Goyer dem eines Kino-Blockbusters. (Bild: Apple)

Genaue Zahlen, wie viel Geld die Produktion von "Foundation" verschlungen hat, kommunzierte Apple zwar nicht, eines dürfte aber klar sein: In der Liste der teuersten Serien dürfte die Produktion weit vorne rangieren. Welche Serien noch dabei sind? Unser Ranking der 20 teuersten Produktionen verrät es. (Bild: Apple TV+)

Sci-Fi trifft auf Horror trifft auf Coming-of-Age: Mit dem Genremix "Stranger Things" glückte Netflix 2016 ein großer Erfolg - auch dank der überzeugenden Kinderstars um Finn Wolfhard (zweiter von links), die zu Shootingstars in Hollywood avancierten. Für die Serie, die 2022 eine neue Staffel erhält, werden pro Episode acht Millionen Dollar fällig. (Bild: Netflix)

Unzählige Schauspieler, viele Pferde, teure Effekte - aber vor allem die Rekonstruktion des antiken "Rom" in einem Filmstudio sorgten für ein Luxusbudget von neun Millionen Dollar pro Folge. Ebenso teuer war eine andere Historienserie, die auch in Italien beginnt, um dann an einen exotischeren Schauplatz zu wechseln ... (Bild: RAI fiction via Getty Images)

"Marco Polo", eine Eigenproduktion von Netflix, lässt die Zeit von Mongolen-Khan Kublai wiederauferstehen. Das kostete über neun Millionen Dollar pro Folge. Allerdings kam die Serie nur mäßig bei den Zuschauern an. (Bild: Netflix)

Gleiches gilt für "Sense8", ein leicht prätentiöses Mystery-Rätsel aus der Feder der Wachowski-Geschwister. Mit Max Riemelt gehörte auch ein deutscher Star zum Cast der kurzlebigen Serie (zwei Staffeln und ein finaler Film), die neun Millionen Dollar pro Folge verschlang. (Bild: Netflix)

Laut, wild und sexy: "Vinyl" setzte mit rund zehn Millionen Dollar pro Folge der Rockszene der 70er-Jahre ein furioses Denkmal. Allerdings kam die von Martin Scorsese, Terence Winter und Mick Jagger produzierte Serie nicht über die erste Staffel hinaus. Für Plattenboss Richie Finestra (Bobby Cannavale) hatte es sich schnell ausgetanzt. (Bild: HBO / Warner)

Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet die Sitcom "Friends" rund zehn Millionen US-Dollar pro Folge verschlang? Zugegeben: Am Anfang waren die Produktionskosten noch deutlich niedriger, gegen Ende aber schlugen die Gagen der Schauspieler mächtig zu Buche. Dasselbe trifft auf einen neueren US-Hit zu ... (Bild: Getty Images)

Kaley Cuoco, Johnny Galecki und Co. gehörten zu den bestbezahlten Serienstars des Planeten. Klar, dass sich dies auf die Produktionskosten von "The Big Bang Theory" niederschlug. Die hierzulande bei ProSieben beheimatete Erfolgssitcom wurde bis zur finalen Folge 2019 von Jahr zu Jahr teurer - am Ende kostete eine Episode über zehn Millionen Dollar. (Bild: ProSieben / CBS / Warner Bros. Television)

Den Aufstand der Maschinen im etwas anderen Vergnügungspark "Westworld" ließ sich HBO in drei Staffeln rund zehn Millionen Dollar pro Episode kosten. Kein Wunder, bei der Darstellerriege: Unter anderem spielen Anthony Hopkins (Bild), Ed Harris und Evan Rachel Wood die Hauptrollen in der vielschichtigen Dystopie. (Bild: HBO)

90 Millionen Dollar spendierte Netflix Baz Luhrmann, um die HipHop-Kultur der 70er-Jahre aufleben zu lassen. Der berüchtigte Perfektionist (ver)brauchte am Ende sogar 120 Millionen - wohl etwas zu viel. Nach nur einer Staffel und knapp elf Millionen Dollar Kosten pro Folge war für Shameik Moore (rechts), Mamoudou Athie und den Rest des Casts von "The Get Down" Schluss. (Bild: Netflix)

Die zehnteilige HBO-Serie "Band of Brothers" aus dem Jahr 2001 ging weniger wegen prominenter Darsteller, sondern wegen aufwendiger Kulissen ins Geld: 12,5 Millionen Dollar kostete das Projekt pro Folge. Produziert wurde es von keinen Geringeren als Steven Spielberg und Tom Hanks. (Bild: HBO)

Mit 13 Millionen Dollar pro Folge ist "The Crown" die bisher kostspieligste Netflix-Eigenproduktion. Dafür strahlt Claire Foy (Bild) als Elisabeth II. aber auch mit ihrer Krone um die Wette. Später ersetzte Olivia Colman die Hauptdarstellerin, mittlerweile bringt es "The Crown" auf vier Staffeln. Kürzlich räumte die Serie sieben Emmys ab. (Bild: Alex Bailey / Netflix)

Die Arztserie "Emergency Room" galt lange Zeit als die teuerste Serie aller Zeiten. Ab 1998 zahlte NBC über 13 Millionen US-Dollar - pro Folge. Das lag vor allem am wohl berühmtesten Serienstar aller Zeiten: George Clooney sackte eine riesige Gage ein. (Bild: Getty Images)

Auch Jason Momoa als Serienstar zu verpflichten, ist kein billiges Unterfangen. Alleine 600.000 Dollar soll der "Aquaman"-Star für jede Episode der Apple-Serie "See" erhalten haben. Insgesamt ließ der Tech-Gigant für die Hochglanz-Produktion, die von einer postapokalyptischen Zivilisation erzählt, sogar 15 Millionen Dollar pro Episode springen. (Bild: Apple)

Ebenso viel Geld steckte Apple in eine weitere Prestige-Produktion: "The Morning Show". Die Serie, deren zweite Staffel kürzlich startete, erzählt vom Haifischbecken US-Fernsehen. Im Mittelpunkt stehen zwei TV-Moderatorinnen, verköpert von Reese Witherspoon (links) und Jennifer Aniston. Laut Brancheninsidern kassierte jeder der beiden Hollywoodstars 1,25 Millionen Dollar Gage pro Folge. (Bild: Hilary B Gayle / AppleTV+)

Während schon die vorangegangenen Staffeln mit rund sechs Millionen Dollar pro Folge alles andere als günstig waren, drang "Game of Thrones" ab Staffel sechs mit rund zehn Millionen Dollar pro Folge in neue Budget-Dimensionen vor. Drachen, Untote und Stars wie Kit Harington sind eben teuer. Die finale achte Staffel kostete sogar 15 Millionen Dollar pro Folge. (Bild: Sky / HBO)

Als Pendant zu "Band of Brothers" startete 2010 das zehnteilige Kriegsdrama "The Pacific", wiederum mit Steven Spielberg und Tom Hanks als Produzenten, diesmal aber noch kostspieliger: Sage und schreibe 20 Millionen Dollar nahm man durchschnittlich für die Produktion einer einzelnen Folge in die Hand. (Bild: Home Box Office Inc.)

Noch spendabler zeigte sich Disney+ für die Erben von Captain America: In "The Falcon and the Winter Soldier" übernahmen Anthony Mackie (links) als Sam Wilson alias Falcon und Sebastian Stan als Bucky Barnes alias Winter Soldier das Zepter. Schlappe 25 Millionen ließ sich der Mäuschenkonzern jede Folge der Action-Serie kosten. (Bild: Disney / Marvel)

Die Serie "WandaVision" dürfte das Verrückteste sein, was Marvel jemals auf seine von Superlativen verwöhnten Zuschauer losgelassen hat. Im Mittelpunkt der Serie, die bei Disney+ läuft: die Avengers Vision (Paul Bettany) und Scarlet Witch (Elizabeth Olsen). Ganz schön abgedreht war auch das Budget für die ungewöhnliche Serie: 25 Millionen Dollar pro Folge. (Bild: © Marvel Studios 2020)

Doch bei Disney scheint das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht. Der hauseigene Streamingdienst Disney+ legte einen bilderbuchhaften Aufstieg hin - nicht zuletzt dank Baby-Yoda, dem heimlichen Helden der "Star Wars"-Serie "The Mandolorian". Derzeit ist Staffel drei in Arbeit, für die Disney Insidern zufolge bis zu 30 Millionen Dollar pro Folge ausgibt. (Bild: Twitter / John Favreau / Disney+)

Mit der "Herr der Ringe"-Trilogie schuf Peter Jackson eine epochale Filmreihe. Ähnliches darf man auch von der Serie erwarten, die am 2. September 2022 bei Amazon startet. Was das Budget angeht, sprengt die Serie mit 465 Millionen Dollar Grenzen. Geht man von acht Folgen aus, die "IMDB" für Staffel eins listet, wären das unglaubliche 58 Millionen Dollar pro Episode. (Bild: Warner Brothers)