Neuheiten der CeBIT 2017

Wer die CeBIT 2017 besucht hat, konnte sich über eine Fülle technischer Neuheiten freuen. Unter den spannendsten Produkten befand sich auch die Fritzbox 7590. Weniger rote Farbe, mehr Geschwindigkeit: Mit dem neuen Router-Modell von AVM sollen Internetnutzer auch für künftige Ausbaustufen des Netzes gerüstet sein.

Das Lifebook U937 begeisterte die CeBIT-Besucher mit einem Fliegengewicht von 920 Gramm. Ermöglicht wird das durch sein federleichtes Magnesiumgehäuse. Ein Intel-Prozessor der siebten Generation sowie eingebaute SSD-Festplatten sorgen gleichzeitig für erstklassige Leistung. Außerdem praktisch: Das Gerät lässt sich wie ein Smartphone via Fingerabdruck entsperren.

So innovativ, dass es fast schon gruselig ist: Das von der IT-Sicherheitsfirma Sophos vorgestellte "Geisterhaus" beeindruckt mit diversen Smart-Home-Elementen – wie einem smarten Heizungssystem und eigenständiger Rollladensteuerung. Da die Komponenten des Modellhauses mit dem Internet verbunden sind, überprüfen die Techniker zurzeit die Sicherheit gegenüber Cyberangriffen. Die Erkenntnisse sollen dabei helfen, vernetzte Geräte in Zukunft besser schützen zu können.

Wem selbst sprechen zur Steuerung seines Smart-Homes zu anstrengend ist, kann seinem Haus bald mit dem Ozon von 16Lab via Handbewegungen Befehle erteilen. Sogar Bezahlvorgänge sollen mit dem Gerät in Ringform möglich sein.

Orbitrec ist ein Fortbewegungsmittel der besonderen Art: Das Fahrrad, das aus einem 3D-Drucker stammt, scannt während der Fahrt seine Umgebung, lädt die Daten in eine Cloud hoch und wertet sie aus. So können langfristig Informationen über gefährliche Routen oder Hindernisse im Verkehr gesammelt werden. Wann es auf den Markt kommt und wie teuer das Rad des Herstellers Cerevo sein soll, ist noch nicht bekannt.

Der Monitor Agon AG352QCX lässt Gamerherzen höherschlagen. Mit dem 21:9-Format behalten Zockerliebhaber bei virtuellen Abenteuern den Überblick. Außerdem sorgen seine 35-Zoll-Bilddiagonale und die Krümmung von 2000 Millimetern für ein besonderes Spielerlebnis. Die unverbindliche Preisempfehlung: 799 Euro.

So beeindruckend war Busfahren noch nie: Mit dem Olli von IBM wird man ab sofort mittels Autopilot zum Zielort kutschiert. Der Kleinbus wird elektrisch angetrieben, besitzt 30 Sensoren sowie GPS-Ortung. Die bis zu 12 Fahrgäste können sich während des Trips mit der Sprachsoftware Watson unterhalten. In Deutschland wird Olli zurzeit auf einem Privatgelände in Berlin getestet.

Mit dem FlashAir W-04 bringt Toshiba die vierte Version seiner WLAN-Speicherkarte auf den Markt. Daten werden mit der Karte drahtlos übers Internet an den Computer geschickt — und das mit einer Geschwindigkeit von 31,4 Megabyte pro Sekunde. Die Karte soll mit 16, 32 und 64 Gigabyte Speicherplatz erhältlich sein.

Virtuell durch die Straßen seiner Heimatstadt zu cruisen, ist keine Besonderheit mehr. Der NavVis M3 Mapping Trolley verlagert das Street View-Prinzip nun jedoch in die Welt der Innenräume. Das digitale Duplikat der gescannten Umgebung — beispielsweise in einem Flughafen oder Einkaufszentrum — soll Orientierungslosen als Indoor-Navigation dienen.

Ein Traum für Hypochonder? Das QoLware Smart Emergency Solution-System überwacht den körperlichen Gesundheitszustand eines Menschen — und das ununterbrochen. Eine Smartwatch erfasst physiologische Parameter wie Herzfrequenz, Körperbewegung und Temperatur. Ist einer der erfassten Werte alarmierend, gibt es die Option, automatisch einen Alarm auslösen zu lassen. Im Ernstfall kann das Gerät den Rettungskräften sogar beim Finden des Patienten helfen.