Hauptsache schräg: Die skurrilsten Fragen aus Bewerbungsgesprächen

Die Vorstellung beim möglichen neuen Arbeitgeber ist ein heikles Thema, schließlich möchte jeder einen optimalen ersten Eindruck hinterlassen. Doch das ist gar nicht so einfach, wie das Karriereportal "Glassdoor" alljährlich zeigt, lassen sich die Arbeitgeber doch selbst die ungewöhnlichsten Fragen einfallen, um ihr Gegenüber zu testen. So wollte die Stanford University von einem Bewerber Folgendes wissen: “Wer würde einen Kampf zwischen Spiderman und Batman gewinnen?“

Richtig philosophisch ging es während eines Job-Interviews bei Twitter zu: “Warum ist die Erde rund?“ Wie der angehende Software Engineer auf diese bedeutsame Frage geantwortet hat, ist allerdings nicht bekannt.

Deutlich persönlicher wurde es bei der Einzelhandelskette Trader Joe’s. “Was war das Verrückteste, was sie je getan haben?“, wollte der Personaler von einem Bewerber wissen. Ob dieser Flitzer von seiner nackten Einlage bei einem Rugby-Spiel berichtet hätte?

Na dann präsentieren Sie mal auf die Schnelle eine Lösung für dieses Problem: “Wenn Sie gebeten werden, eine Boeing 747, die komplett mit Jelly Beans gefüllt ist, zu entladen, was würden Sie machen?“ Aufessen wäre jedenfalls ein ambitioniertes Vorhaben.

Und noch einmal Superhelden: “Wenn Sie ein Oberbösewicht oder ein Superheld sein könnten, wer würden Sie sein?“ Das wollte die Schnellrestaurantkette Chipotle von einem ihrer Bewerber hören. Welche Antwort den Verantwortlichen vorschwebte, ist aber leider nicht überliefert.

“Was würden Sie berechnen, wenn Sie jedes Fenster in Seattle putzen sollten?“, wollte Facebook von einem potenziellen Arbeitnehmer wissen. Doch stellt sich da angesichts der imposanten Skyline der Metropole nicht eher die Frage, wie lange der Bewerber für diese Mammutaufgabe Zeit gehabt hätte?

Die Schätzungen mögen beginnen. “Wie viele Tankstellen gibt es in den USA?“ lautete die Frage in einem Vorstellungsgespräch des Onlineshops Zappos. Diese Antwort kann nicht mal eine Internetsuchmaschine einfach so ausspucken, da ist Improvisation gefragt.

Gar märchenhaft wurde es bei der US-amerikanischen Eisdielen-Kette Cold Stone Creamery. Die stellt in Bewerbungsgesprächen offenbar gerne Fragen wie diese: “Wer ist deine Lieblings-Disney-Prinzessin?“ Sängerin Kelly Clarkson hätte die Antwort darauf sicher sofort gewusst: Belle aus “Die Schöne und das Biest“ – zumindest suggeriert das dieser Disney-World-Schnappschuss.

Der Community-Marktplatz Airbnb interessiert sich wiederum für die Survival-Fähigkeiten seiner Bewerber. “Was würden Sie tun, wenn Sie der einzige Überlebende eines Flugzeugabsturzes wären“, wollte das Unternehmen aus dem Silicon Valley bereits von Jobanwärtern wissen.

DVD-Händler Redbox war bei dieser Frage offenbar auf Spontaneität aus: “Wie viele Menschen sind im letzten Jahr aus Chicago abgeflogen?“ Ob die Personalabteilung mehr als nur wilde Zahlenspiele zu hören bekam?

Selbstreflexion wird anscheinend auch bei Twitter großgeschrieben. Der US-Konzern wollte in einem Bewerbungsgespräch von einem Jobkandidaten folgende Frage beantwortet haben: “Was war die brisanteste Entscheidung, die Sie je treffen mussten?“ Da sollte die Antwort in jedem Fall gut überlegt sein.

Deutlich unverfänglicher ist da der Vorstoß des Web-Unternehmens Squarespace. “Welches ist dein Lieblingslied der 90er Jahre?“, wollten die Verantwortlichen von einem Bewerber wissen. Ob ein Song der "Backstreet Boys" die falsche Antwort gewesen wäre?