Hätten Sie es gewusst? Diese Designer stecken hinter den Luxuslabels

Luxusmodemarken wie Louis Vuitton, Dior, Gucci, Chanel & Co lassen die Herzen vieler Fashionfans höher schlagen. Aber ebenso interessant wie die Mode sind die Menschen, die diese Marken gegründet haben. Und aus ihren Namen mit Mut, Kreativität, innovativen Ideen einflussreiche Design-Imperien geschaffen haben ... Wir geben einen kleinen Fashion-Einblick in die großen Modehäuser, ihre Geschichte und ihr Wirken von heute. (Bild: 2015 George Rose/George Rose / Getty Images)

Es gibt wohl kaum einen Influencer, Rapper oder Fußballstar, der kein Balenciaga-Teil im Schrank hat. Bei Millenials steht das Label heute hoch im Kurs. Dabei wurde es bereits 1917 von Christóbal Balenciaga (1895-1972) gegründet. Der spanische Modeschöpfer war mit seinen Kreationen aber schon immer der Zeit voraus. Er galt als Perfektionist seines Handwerks und Meister aller Couturiers. (Bild: Bettmann / Getty Images)

Maßgeblich zum Kultstatus von Balenciaga beigetragen hat Kreativdirektor Demna Gvasalia. Er hatte erst 2014, nach Stationen bei Maison Martin Margiela und Louis Vuitton, das Designer-Kollektiv Vêtements mit seinem Bruder etabliert, bevor er 2015 zu Balenciaga kam. Unter seiner Regie kehrte das Traditionshaus 2021 nach einem halben Jahrhundert Pause auch wieder zur Haute Couture zurück - mit enormen Erfolg. (Bild: 2017 Getty Images/Dimitrios Kambouris)

1945 gründete Pierre Balmain sein eigenes Atelier für Haute Couture und schon bald zählte der Modeschöpfer zu der führenden New-Look-Generation in den 1950er- und 1960er-Jahren, neben Christan Dior, Christôbal Balenciaga und Jacques Fath. Balmain war ein Star der Stars: Marlene Dietrich, Katharine Hepburn, Brigitte Bardot oder Sophia Loren zählten zu den treuen Anhängerinnen der supereleganten und figurbetonten Mode. (Bild: 2020 Edward Berthelot/Edward Berthelot /Getty Images)

Seit 2011 ist der Franzose Olivier Rousteing Kreativdirektor bei Balmain - damals mit nur 25 Jahren der jüngste Designchef eines Pariser Modehauses. Dem Ausnahmetalent gelang es, das Balmain-Erbe zu wahren und gleichzeitig einen aktuellen Look zu schaffen. Seine Kollektionen bringen die DNA der Marke auf ein neues Level: fantasievoll, erotisch und auch immer etwas provokant. (Bild: 2020 Getty Images/Pascal Le Segretain)

Mondän, zeitlos, smart - Gabrielle "Coco" Chanel (1883-1971) revolutionierte die Modeszene wie keine andere. Ob das legendäre kleine Schwarze, das Tweed-Kostüm, Modeschmuck oder die Frauenhose: Coco Chanel wurde mit ihren unverwechselbaren, einzigartigen Looks zur Pionierin der Mode und der Frauen. (Bild: George Rinhart / Getty Images)

Eine Ära endet, aber die Mode-Vision lebt weiter. Nach 38 Jahren Karl Lagerfeld hat die 1962 geborenen Virgine Viard die Nachfolge als Kreativdirektor bei Chanel angetreten. Dabei begleitete Viard den Modekönig bereits seit über 30 Jahren als kreative rechte Hand und wird jetzt, nach Lagerfelds Tod 2019, das Traditionshaus Chanel in eine neue Zeit begleiten. (Bild: Victor VIRGILE/Gamma-Rapho/Victor VIRGILE / Getty Images)

Pariser Chic für die Ewigkeit und Moderne: Couturier Christian Dior hat mit seinen Entwürfen Meilensteine in der Mode gesetzt. Ob New Look, Bar Jacket, Kleider in Tulpenform: Dior hat die Heritage des Hauses (Gründung: 1946) bis heute geprägt. Die Handschrift des Modemeisters steht für traumhafte Abendroben und inspirierte Kollektionen, die Widersprüchliches elegant verbinden. (Bild: Keystone / Getty Images)

Nach Christian Dior, Yves Saint Laurent, Marc Bohan, Gianfranco Ferré, John Galliano und Raf Simons ist Maria Grazia Chiuri die erste Frau, die das Label Dior als kreativer Kopf leitet. Die Italienerin feierte große Fashion-Erfolge bei Fendi und Valentino, bevor sie 2016 als Couturière bei der Luxusmarke engagiert wurde. Zu Recht, denn die Dior-Designerin macht die schönsten Mode-Träume wahr. (Bild: 2021 Getty Images/Thierry Chesnot)

Die Modemarke wurde 1925 von Adele Casagrande und ihrem Mann Edoardo Fendi gegründet. Der Fashion-Fokus lag auf Pelz- und Lederwaren. Seit 1964 sind ihre fünf Töchter für das italienische Luxuslabels verantwortlich. 1965 stellten sie Karl Lagerfeld als Chefdesigner ein, der dort bis zu seinem Tod 2019 tätig war. Er führte das bekannte FF-Logo sowie das sogenannte Pequin-Muster als Erkennungszeichen für Fendi ein. (Bild: © 2020 SOPA Images/SOPA Images / Getty Images)

Seit 2020 ist Kim Jones für die neuen Fendi-Frauen-Looks zuständig. Der Brite kommt aus der Mens Fashion, ist seit 2018 Creative Director bei Dior Homme, hat mit seiner ersten Womenswear-Kollektion für Fendi aber bewiesen, dass er die Heritage des Hauses verstanden und die ikonischen Looks des Labels mit Verve und Weiblichkeit ins Jetzt übersetzen kann. (Bild: STEPHANE DE SAKUTIN / Getty Images)

Er machte Frauen mehr als schön: Der französische Modeschöpfer Hubert de Givenchy gründete sein Label 1952 und wurde aufgrund seiner klaren Looks verehrt. Der Durchbruch gelang Givenchy mit seiner Muse Audrey Hepburn, die er am Filmset zu "Sabrina" kennenlernte. Fortan trug sie ausnahmslos seine Entwürfe - wie etwa das legendäre schwarze Kleid aus "Frühstück bei Tiffany". (Bild: Reporters Associati & Archivi / Mondadori Portfolio/Reporters Associati & Archivi/Getty Images)

Nachdem Designerin Clare Waight Keller die Position der Kreativ Direktorin bei Givenchy nach drei Jahren verließ, wurde Nachfolger Matthew M. Williams 2020 als neuer Chefdesigner verkündet. Der Amerikaner, der mit seinem eigenen Label 1017 Alyx 9SM für Furore sorgte, zeigte in seiner ersten Kollektion verspielte, leicht subversive und mühelos elegante Looks à la Givenchy für Frauen und Männer. (Bild: 2020 Victor Boyko/Victor Boyko/Getty Images)

Schon 1921 gründete der gelernte Sattlermeister Guccio Gucci seine Werkstatt in Florenz. Statt glamouröser Abendroben, lag der Fokus auf luxuriösen Koffer und Taschen aus hochwertigem Leder. Es folgten weitere Bestseller wie die bekannte Bamboo Bag, das legendäre Doppel-G als Markenzeichen und komplette Modekollektionen, die Gucci über die Jahre hinweg zur einer wahren Luxusmarke machten. (Bild: 2011 Gamma-Rapho/Laurent MAOUS/Getty Images)

Gucci zählt zu den begehrtesten Modemarken der Welt. Millionen Instagram-Follower sorgen für einen enormen Hype. Schuld an der "Gucci-fication" ist Kreativchef Alessandro Michele, der seit 2015 den Look und das Marketing der Marke prägt. Exzentrischer Retro-Mustermix, Nerdbrillen, Rüschen, Blütendrucke: Der Stil aus Surrealität trifft Seventies und Sexiness macht Gucci heute erfolgreicher denn je. (Bild: 2020 Daniele Venturelli/Daniele Venturelli/Getty Images)

Rosita und Ottavio Missoni gründeten ihr Label 1953, das Markenzeichen war und ist bis heute das berühmte, sehr farbenfrohe und unverwechselbare Zickzackmuster in schönen Strick-Looks, das sich wie ein bunter Faden durch die Geschichte des Labels zieht. (Bild: 2009 AFP/AFP/Getty Images)

Unter ihr wurde das legendäre Zickzackmuster in die Moderne katapultiert: Angela Missoni, das jüngste Kind und die einzige Tochter des Gründerpaares, hat ihre Rolle als Kreativdirektorin der Marke nach der Präsentation der Frühling/Sommer-Kollektion 2022 abgegeben. Design-Direktor Alberto Caliri, seit 15 Jahren Angela Missonis rechte Hand, wird die kreative Leitung ad interim übernehmen. (Bild: 2020 Estrop/Estrop/Getty Images)

1913 gründeten die Brüder Mario und Martino Prada das Unternehmen "Fratelli Prada", das hochwertige Lederwaren wie Koffer, Taschen und Handschuhe fertigte. Erst 1978 wurde die Marke zu einem Luxuslabel, als Marios Enkelin Miuccia Prada das Unternehmen übernahm. Schlichte Schnitte, aber brandneue Ideen, innovative Silhouetten, auffällige Muster und grandiose Farbkombinationen zeichnen den Prada-Stil seit jeher aus. (Bild: Victor VIRGILE /Gamma-Rapho/Victor VIRGILE/Getty Images)

Der französische Designer revolutionierte die Modeszene und verlieh Frauen einen völlig neuen Ausdruck. Etwa durch seine legendäre Kreation eines Hosenanzuges für Frauen ("Le Smoking"), der die weibliche Form elegant und sachlich zugleich zur Geltung brachte. 1957 wurde Saint Laurent mit gerade mal 21 Jahren Nachfolger von Christian Dior. Ab 1962 begeisterte er dann mit exklusiven Looks seines eigenen Couture-Hauses. (Bild: 2008 Getty Images/John Downing)

Anthony Vaccarellos moderne und reine Ästhetik passen perfekt zu Yves Saint Laurent. 2009 startete der Belgier sein eigenes Label, war ab 2013 für die Untermarke Versus Versace des italienischen Luxuslabels tätig, bevor er 2016 den Kreativchef-Posten bei YSL von Vorgänger Hedi Slimane übernahm. Vaccarello wird für seine scharfkantigen, innovativen Schnitte und seine sinnlichen Silhouetten, die rockigen Chic ausstrahlen, gefeiert. (Bild: Dominique Charriau/Getty Images)

Der italienische Designer Valentino Garavani gründetet sein Label 1959 in Mailand, nachdem er zuvor in Paris unter anderem bei Guy Laroche arbeitete. Seine schlichten, aber eleganten Abendroben in Signalfarben, wie das einzigartige Valentino-Rot, wurden schnell zu seinem Markenzeichen. Von Audrey Hepburn über Lady Diana bis Sarah Jessica Parker - Stars lieben Valentinos feminine Luxuskleider. (Bild: 2020 Franco Origlia/Franco Origlia/Getty Images)

Unter ihm blühte das traditionsreiche Modehaus Valentino wieder auf: Von 1989 bis 1999 war Pierpaolo Piccioli als Accessoire-Designer zusammen mit Maria Grazia Chiuri (jetzt bei Dior) für Fendi tätig, dann holte Valentino sie zu sich. Ab 2008 leiteten beide dann das Modehaus. 2016 sagte Chiuri "Ciao", seitdem hat Piccioli die alleinige Leitung des Luxuslabels und sein Talent bravourös unter Beweis gestellt. (Bild: 2020 Getty Images/Pascal Le Segretain)

Das 1978 von Gianni Versace in Mailand gegründete Label war schon in den 90-ern ein Inbegriff für aufsehenerregende Luxusmode: schrille Farben, dekadente Muster, das ikonische Logo mit Medusas Kopf und Schnitte die pure Sexiness versprühen. Nach Giannis Ermordung 1997 führt seine Schwester Donatella die Vision weiter und bleibt dem Versace-Stil bis heute erfolgreich treu - schillernd, sexy, spektakulär. (Bild: 2008 Catherine McGann/Catherine McGann/Getty Images)

1854 gründete Louis Vuitton sein Geschäft in Paris, seine Koffer und Taschen wurden schnell zum Statussymbol. Das erste Gepäck mit dem ikonischen LV-Monogramm - aus stilisierter Blüte und Initialen - erschien erst 1896, entworfen von Vuittons Sohn Georges. Schon der Jet-Set der 50-er und 60-er liebte den exklusiven Look des Labels, der bis heute Fashion-Statements setzt. (Bild: © 2016 Bloomberg Finance LP/Bloomberg/Getty Images)

Nicolas Ghesquiere stieg 2014 als Nachfolger von Marc Jacobs als Kreativchef bei Louis Vuitton ein. Zuvor war der Franzose bei Balenciaga tätig, wo er seinen Ruf als Design-Talent festigte, indem er jede Saison die Mode neu zu erfinden schien. Das beweist er nun schon seit vielen Saisons auch bei LV - und hat den Kultfaktor des Labels neu entfacht. (Bild: 2020 Estrop/Estrop/Getty Images)