Gut vorbereitet: 9 Tipps für den Urlaub

Ob Frühbucher-Rabatt oder Last-minute-Schnäppchen – vergleichen lohnt sich in beiden Fällen. Bei einer Untersuchung von Pauschalreisen entdeckte Stiftung Warentest zum Beispiel einen Preisunterschied von mehr als 542 Euro für eine Reise in die Dominikanische Republik. Das teure Angebot unterschied sich vom günstigen lediglich durch einen Zwischenstopp beim Flug. Wer Flüge bucht, sollte zudem darauf achten, ob Steuern und Extragebühren schon in den beworbenen Preisen enthalten sind, raten die Experten. Zudem sei es üblich, dass Billig-Airlines oft auf kleinen und abgelegenen Flughäfen landen. In solchen Fällen sollten Urlauber auch den Transfer zum Reiseziel einkalkulieren.
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Wer außerhalb Deutschlands Urlaub macht, sollte unbedingt eine Auslandskrankenversicherung abschließen, raten die Verbraucherschützer. So sind die Behandlungskosten und ein eventueller Rücktransport abgesichert. Es sei jedoch meist nicht ratsam, bei der Online-Buchung von Reisen mit angebotene Versicherungspakete zu buchen, die seien oft zu teuer und ihr Umfang nicht ausreichend. „Sehr gute Tarife gibt es ab acht Euro Jahresbeitrag, Familien und Kinder können sich ab rund 20 Euro umfassend schützen. Die Siegertarife für Einzelpersonen in unserem jüngsten Test waren Tarife von DKV, Ergo Direkt Concordia, sie kosten knapp zehn Euro“, erklären die Experten.
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Kurz vor Reiseantritt merken Sie, dass die Pässe verschwunden oder nicht mehr gültig sind? Bei Reisen in EU-Länder ist das kein Problem. „Die Bundespolizei stellt an Flughäfen und großen Bahnhöfen für acht Euro einen ,Reiseausweis als Passersatz‘ aus“, so Stiftung Warentest. Ein solcher Pass hat einen Monat Gültigkeit. Wer Reisen außerhalb der EU antreten will, kann sich zum Preis von 92 Euro vom Bürgeramt innerhalb von vier Tagen einen Reisepass im Expressverfahren ausstellen lassen. Weitere Möglichkeit: Ein vorläufiger Reisepass für 26 Euro, der sofort ausgestellt wird. Prüfen Sie zur Sicherheit, welche Dokumente ihr Reiseland akzeptiert. Nähere Informationen zu den Einreisebedingungen der unterschiedlichen Länder finden Sie auf der Internetseite Auswaertiges-amt.de.
Tipp: Schicken Sie sich Scans Ihrer Ausweisdokumente an ihre eigene E-Mail-Adresse. So können Sie im Falle eines Verlusts jederzeit und überall über das Internet darauf zugreifen.
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„Gestrichen, verspätet oder überbucht – in solchen Fällen haben Passagiere Anspruch auf Entschädigung“, so Stiftung Warentest. Bedingung sei, dass ein Flug drei Stunden und mehr verspätet ankomme oder ganz ausfalle. Je nach Flugdistanz gebe es dann eine Entschädigung von 250 Euro bis 600 Euro pro Person.
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Kommt Gepäck stark verspätet oder gar nicht an, liegt ein Reisemangel vor. Für Pauschalurlauber ist der Veranstalter Ansprechpartner, der müsse oft einen Teil des Reisepreises erstatten, zusätzlich würden meist die Kosten für die nötigsten Kleidungsstücke und Hygieneartikel übernommen. Reisende können aber auch Ansprüche bei der Fluggesellschaft geltend machen. Fluggästen stehe derzeit eine Entschädigung von bis zu 1.300 Euro zu, so Stiftung Warentest.
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Wer bei Ankunft am Flughafen nicht wie vereinbart abgeholt wird, sollte sich immer zuerst an den Reiseveranstalter wenden, so die Experten. Denn wer auf eigene Faust – etwa per Taxi – weiterreist, könne womöglich auf den Kosten sitzen bleiben. Wer zu lange warten müsse, habe oft Recht auf Entschädigung.
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Entspricht die Unterkunft nicht den Vertragsvereinbarungen, kann ein Reisemangel vorliegen. Ungeziefer, schmutzige Bäder oder Baustellenlärm können Gründe sein, den Reisepreis zu mindern. Einen Überblick über Preisminderungen bei Pauschalreisen finden Sie im Internet unter „Frankfurter Tabelle“ und „Kemptener Tabelle“.
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Seit 15. Juni 2017 fallen in Ländern der EU keine zusätzlichen Gebühren für Mobilfunknutzer aus Deutschland an. Das gilt sowohl fürs Telefonieren, als auch fürs Surfen und Nachrichtenverschicken. Ausnahme sind Telefonate bei Kreuzfahrten, warnt Stiftung Warentest. Für die seien die Kosten meist richtig happig, auch innerhalb der EU. Grund: Auf Schiffen sind Satellitennetze aktiv und deren Nutzung kann bis zu 6,50 Euro pro Minute kosten. Denken Sie auch daran, auf Kreuzfahrten die Einstellung „Mobile Daten“ am Handy zu deaktivieren.
In Nicht-EU-Ländern kann die Mobilfunknutzung weiterhin sehr teuer sein. „Bei langen Urlauben lohnt mitunter die Anschaffung einer Sim-Karte von Anbietern vor Ort“, so die Experten.
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Als Zahlungsmittel für den Urlaub empfiehlt Stiftung Warentest die Girocard sowie die Kreditkarte. Wer im Urlaubsland Geld am Automaten ziehe, solle darauf achten, dass immer in Landeswährung abgerechnet wird, da das günstiger sei. Zusätzliche Auslandsgebühren am Geldautomaten fallen meistens an, sie können zwischen zwei und sechs Prozent der Abhebesumme betragen. Bei einigen Kreditkarten sei das Abheben im Ausland jedoch kostenlos, eventuell lohne sich ein Anbieterwechsel, so die Experten.
Den vollständigen Bericht von Stiftung Warentest zum Thema „Tipps für den Urlaub“ finden Sie hier (kostenpflichtig).
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