Yahoo Finanzen Die größten Insolvenzen deutscher Unternehmen 2017
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10. Matratzen Direct
Die Matratzen Direct AG bildet den Auftakt der Top Ten der größten Unternehmenspleiten 2017. Am 17. Februar hatte das Traditionsunternehmen, das 1929 gegründet wurde, einen Insolvenzantrag gestellt. Mithilfe eines Sanierungsverfahrens gelang es der Firma, “nur” rund die Hälfte der 420 deutschen und Schweizer Filialen schließen zu müssen. 400 Angestellte konnten ihren Job behalten, das Unternehmen nennt sich jetzt MFO Matratzen.
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9. Gebr. Sanders
Der Bettwarenhersteller ist ein Traditionsunternehmen aus dem Jahr 1885, das im vergangenen Jahr Insolvenz anmeldete. Von der Pleite des Familienbetriebs Gebr. Sanders waren 170 Mitarbeiter des deutschen Stammsitzes betroffen, sowie 570 Angestellte in den ukrainischen Fabriken.
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8. Schneider Versandhandel
Rund 640 Mitarbeiter beschäftigten der Schneider Versand und die Muttergesellschaft Creatrade Holding, dessen Geschäfte im April 2017 von einem vorläufigen Insolvenzverwalter übernommen wurden. Die Klingel-Gruppe erwarb wenig später einen großen Anteil der Creatrade-Gruppe.
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7. Butlers
Die Einzelhandelskette Butlers musste nach dem erfolgreich abgeschlossenen Insolvenzverfahren im September 2017 rund 200 der ursprünglich 1000 Mitarbeiter im Zuge zahlreicher Filialschließungen entlassen: In Deutschland wurden 28 Geschäfte von 102, in Großbritannien sämtliche Filialen geschlossen.
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6. REGE Motorenteile
Das Eisenacher Unternehmen REGE ging nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens im Januar 2017 an den Automobilzulieferer JD Norman Industrie Inc. aus Addison bei Chicago. Das US-Unternehmen ist bemüht, die rund 1000 Arbeitsplätze zu erhalten.
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5. Solarworld
Im August 2017 übernahm die neugegründete SolarWorld Industries GmbH unter dem früheren SolarWorld-Chef Frank Asbeck die deutschen Fertigungsstätten des insolventen Solarunternehmens. Die Qatar-Foundation, der Asbeck schon einmal die Rettung seines Unternehmens verdankt, fungierte erneut als Investor und so können 475 von 1700 Angestellte ihren Job behalten.
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4. Rickmers Holding
Die Hamburger Reederei-Gruppe, die weltweit über 2000 Mitarbeiter beschäftigte, stellte im Juni 2017 einen Insolvenzantrag auf Eigenverwaltung beim Amtsgericht Hamburg. Im September 2017 übernahm ein vom Bremer Unternehmer Kurt Zech geführtes Konsortium das globale Schiffsmanagement, das Kerngeschäft von Rickmers Holding.
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3. Alno
Die Alno AG zählte noch im Jahr 2015 mit 2100 Mitarbeitern zu den weltweit größten Küchenherstellern. Im Oktober 2017 stellte die Firma nach einer Insolvenz den Geschäftsbetrieb ein. Aus Teilen der Insolvenzmasse entstand die Neu Alno GmbH, die mit einem Teil der früheren Beschäftigen die Küchenmöbelproduktion wieder aufnehmen möchte.
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2. Tempton Personaldienstleistungen
Der Personaldienstleister meldete im Juni 2017 Insolvenz an. Zum Glück für die rund 6000 Mitarbeiter gelang der Sanierungsplan und die Essener Firma musste ihre Tore nicht schließen.
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1. Air Berlin
Die Fluggesellschaft Air Berlin landet auf Platz eins der Top Ten. Sie musste die größte Firmenpleite 2017 einstecken, nachdem deren größter Einzelaktionär Ethihad Airways den Geldhahn zudrehte. Rund 8000 Beschäftigte sind von der Pleite betroffen. Teile der Air Berlin PLC wurden an die Lufthansa und Easy Jet verkauft.
Unternehmenspleiten sind nichts ungewöhnliches, jährlich melden tausende von Firmen Insolvenz an. 2017 gingen 20.093 Insolvenzanträge bei den deutschen Amtsgerichten ein. Wer im vergangenen Jahr die größten Pleiten mit den meisten Betroffenen einstecken musste, hat die Wirtschaftsauskunft Creditreform in einem Top-Ten-Ranking ermittelt. (Alle Bilder: Picture Alliance)
