Genie und Wahnsinn: Das wussten Sie noch nicht über Prince
- 1/24
Genie und Wahnsinn
Die Pop- und Funk-Legende Prince starb am 21. April 2016 infolge einer Überdosis Schmerzmittel. Er wurde nur 57 Jahre alt. Was ist geblieben? Die Erinnerung an einen Ausnahmekünstler, der sich immer irgendwo zwischen Genie und Wahnsinn bewegte. Anlässlich der "Super Deluxe"-Neuauflage seines Albums "Diamonds And Pearls" (ab sofort erhältlich) blickt die Galerie zurück auf die kuriosesten Prince-Geschichten. (Bild: Warner)Warner - 2/24
Prince, der Erfinder
Prince war nicht nur ein genialer Musiker, sondern auch ein Tüftler und Erfinder. So entwickelte er unter anderem ein Umhänge-Keyboard, das einer Gitarre nachempfunden war. Das Design seiner "Keytar" ließ Prince sogar patentrechtlich schützen. (Bild: Google Patents)Google Patents - 3/24
Zeuge Jehovas
Spiritualität spielte in seinem Leben immer eine wichtige Rolle: Prince war Zeuge Jehovas. Er trat der Glaubensgemeinschaft 2001 bei und ging zwischenzeitlich - da kommt auch ein Popstar nicht aus - von Tür zu Tür, um neue Mitglieder anzuwerben. (Bild: Getty Images/Kevin Winter)Getty Images/Kevin Winter - 4/24
Hits für Kollegen
Prince landete nicht nur selbst große Chart-Erfolge, sondern schrieb auch Hits für zahlreiche andere Musiker. Ein paar besonders prominente Beispiele: "Nothing Compares 2 U" (Sinead O'Connor, Bild), "Manic Monday" (The Bangles) und "I Feel For You" (Chaka Khan). (Bild: Maria Bastone/AFP/Getty Images)Maria Bastone/AFP/Getty Images - 5/24
The Purple One
Ein bunter Vogel - aber doch meist in Lila. Die prägnante Farbgebung für CD-Cover, Outfits, Instrumente und Bühnendesigns spielte bei Prince (auch als "The Purple One" bekannt) eine so wichtige Rolle, dass er nach seinem Tod sogar mit einer eigenen Farbe im global verwendeten PMS-Farbsystem gewürdigt wurde: "Purple Love Symbol #2". (Bild: Ross Marino/Getty Images)Ross Marino/Getty Images - 6/24
Hinweis für Erziehungsberechtigte
"Twenty three positions in a one night stand": Bei Prince ging es immer nur um das eine, das weiß man eigentlich. Nur Tipper Gore, Exfrau von Al Gore, wusste das nicht. Sie kaufte ihrer damals elfjährigen Tochter "Purple Rain" und war dann so schockiert, dass sie eine Initiative gründete. Seitdem gibt es die "Parental Advisory"-Hinweise, die man in den USA bis heute auf jedem Album mit potenziell jugendgefährdenden Inhalten findet. (Bild: Allen Beaulieu)Allen Beaulieu - 7/24
Der mit den Engeln spricht
Es ist fast ein bisschen gruselig: Als Kind litt Prince nach eigener Aussage regelmäßig unter epileptischen Krämpfen. Eines Tages sei er zu seiner Mutter gegangen und habe ihr eröffnet, dass er fortan nicht mehr krank sein würde. Warum? "Weil ein Engel es mir gesagt hat." (Bild: The Prince Estate / Jeff Katz)The Prince Estate / Jeff Katz - 8/24
Verfluchte High Heels
Prince war einer der größten Popstars aller Zeiten, maß allerdings nur 1,58 Meter. Um seine geringe Körpergröße zu kompensieren, trat er zumeist mit High Heels auf. Und zahlte dafür einen hohen Preis: Infolge des jahrelangen Tanzens auf hohen Hacken soll er unter schweren Hüft- und Knieschmerzen gelitten haben, wie seine Ex-Verlobte Sheila E. nach seinem Tod verriet. (Bild: Getty Images/Michael Putland)Getty Images/Michael Putland - 9/24
Soundtrack für "Batman"
Typisch Prince, könnte man sagen. Der Popstar wurde seinerzeit gebeten, am Soundtrack für Tim Burtons "Batman" mitzuwirken. Er sollte eigentlich nur zwei Songs liefern (am Ende waren es "Partyman" und "Trust"), Prince nahm aber trotzdem ein vollständiges "Batman"-Album (1989) mit insgesamt neun Titeln auf. Fun Fact: Angeblich machte Prince sowieso nur mit, weil er in Kim Basinger verknallt war. (Bild: Murray Close/Getty Images)Murray Close/Getty Images - 10/24
Ein Album mit Kim Basinger
Über "Batman" an Kim Basinger herankommen - hat funktioniert. Prince und die Hollywood-Schauspielerin hatten in den späten 80-ern eine etwa einjährige Beziehung und nahmen zusammen sogar ein Album auf ("Hollywood Affairs"), das jedoch nie offiziell veröffentlicht wurde. (Bild: Kypros/Getty Images)Kypros/Getty Images - 11/24
Prominente Romanzen
Neben Kim Basinger kann Prince auch noch einige andere prominente Romanzen vorweisen. Unter anderem war er zwischenzeitlich mit Carmen Electra und auch mit Madonna liiert, die ihn nach seinem Tod mit einem Tribute-Auftritt bei den Billboard-Awards würdigte (Bild). (Bild: Getty Images/Kevin Winter)Getty Images/Kevin Winter - 12/24
Prince, der Ehemann
Jenseits hochkarätiger Bettgeschichten suchte Prince immer auch nach der Frau fürs Leben. Zunächst war er mit Susannah Melvoin und dann mit Sheila E. verlobt, 1996 heiratete er schließlich die Tänzerin Mayte Garcia (Bild). Tragisch: Ein erster gemeinsamer Sohn kam mit schweren Behinderungen zur Welt und starb kurz darauf, eine zweite Schwangerschaft endete in einer Fehlgeburt. Im Jahr 2000 wurde die Ehe geschieden. (Bild: Pete Still/Redferns/Getty Images)Pete Still/Redferns/Getty Images - 13/24
König der Entertainment-Welt
Groß, größer, Prince. Im Juli 1984 belegte der Pop-Superstar jeweils den ersten Platz in den Kino-, Album- und Single Charts: mit dem Film "Purple Rain", der dazugehörigen Platte und der darin enthaltenen Single "When Doves Cry". (Bild: Michael Ochs Archives/Getty Images)Michael Ochs Archives/Getty Images - 14/24
Launenhaftes Genie
Prince galt als ein Pop-Genie, aber so ein Genie hat eben auch mal seine Launen. 1987 ließ er eine fertige neue Platte, "The Black Album", eine Woche vor der geplanten Veröffentlichung wieder einstampfen. Seine Erklärung damals: Er habe eine "spirituelle Offenbarung" gehabt und festgestellt, dass das Album zu düster geraten sei. Mit einiger Verzögerung kam "The Black Album" 1994 dann aber doch noch auf den Markt. (Bild: Virginia Turbett/Redferns/Getty Images)Virginia Turbett/Redferns/Getty Images - 15/24
Ein Album fürs Archiv
Wenn Prince ein Album aufnimmt, heißt das noch lange nicht, dass die Welt es auch hören soll. Begleitend zu seiner "Welcome 2 America"-Tour enstand 2010 ein gleichnamiger Langspieler, der nach der Produktion aber im Archiv verschwand. Erst gute zehn Jahre später wurde "Welcome 2 America" von Prince' Nachlassverwaltern veröffentlicht (2021). (Bild: Kevin Mazur/Getty Images)Kevin Mazur/Getty Images - 16/24
The Artist Formerly Known As Wasauchimmer
Wer ist Prince? Das wusste er zwischenzeitlich womöglich selbst nicht mehr. Im Lauf seiner Karriere hatte er viele verschiedene Pseudonyme und Spitznamen. Er war Alexander Nevermind, Christopher Tracy, The Kid, The Purple Purv, The Minneapolis Midget und schließlich The Artist Formerly Known As Prince. Irgendwann tauschte er seinen Namen sogar gegen ein nicht auszusprechendes Symbol ein. (Bild: The Prince Estate / Jeff Katz)The Prince Estate / Jeff Katz - 17/24
In Ketten gelegt
Diese "Symbol"-Zeit ging einher mit einem heftigen Streit zwischen Prince und seiner Plattenfirma Warner. In seinem Kampf gegen die Musikbranche ging Prince zwischenzeitlich sogar so weit, dass er sich bei öffentlichen Auftritten das Wort "slave" ("Sklave") auf die Wange malte. Er, der geniale Künstler, fühlte sich wie in Ketten gelegt. (Bild: Gie Knaeps/Getty Images)Gie Knaeps/Getty Images - 18/24
Ein eigener Palast
Ein eigener Palast für den Prinzen. 1987 eröffnete Prince in Chanhassen, Minnesota, seine Paisley Park Studios - einen zehn Millionen Dollar teuren Gebäudekomplex mit mehreren Tonstudios sowie Räumen für Video- und Konzertaufnahmen. Und Prince' langjähriger privater Hauptwohnsitz. Nach seinem Tod wurden die Paisley Park Studios, in denen sich auch Prince' Urne befindet, zu einer Art Museum umfunkioniert. (Bild: Carlos Gonzalez/Star Tribune/Getty Images)Carlos Gonzalez/Star Tribune/Getty Images - 19/24
Beef mit Jacko
Prince und Michael Jackson, Ying und Yang. Die beiden Künstler verband über Jahre eine Rivalität, die zumindest Prince ziemlich verbissen führte. Eine von vielen Anekdoten: Jacko wollte seinen Megahit "Bad" eigentlich als Duett mit Prince aufnehmen, doch der lehnte angewidert ab. Davor weigerte sich Prince auch, in Jacksons "We Are The World"-Chor mitzusingen. (Bild: Kevin Mazur/Getty Images)Kevin Mazur/Getty Images - 20/24
Tischtennis-Krieg
Noch so eine Stilblüte der Prince-Jacko-Rivalität: Jacko besuchte Prince in den späten 80-ern, um Frieden zu schließen. Prince schlug eine Partie Tischtennis vor. Jackson erwies sich dabei als ziemliche Niete, Prince hingegen drehte voll auf. Angeblich soll er bei dem Ping-Pong-Spiel wiederholt versucht haben, Jackson im Gesicht zu treffen. (Bild: Getty Images/Phil Walter)Getty Images/Phil Walter - 21/24
Shirts gegen Blusen
Nicht nur Tischtennis: Prince war auch ein leidenschaftlicher Basketball-Fan. Einmal forderte er Eddie Murphy (Bild) und dessen Entourage zu einem spontanen Spiel heraus. Murphy erinnerte sich in "The Tonight Show" an ein "Shirts gegen Blusen"-Spiel, weil Prince alles andere als Sport-taugliche Kleidung trug - und daran, dass der Musiker trotzdem deutlich gewann. Immerhin, hinterher gab es Pancakes für alle. (Bild: Getty Images/Lars Niki)Getty Images/Lars Niki - 22/24
Spielt alles selbst
"Produced, Arranged, Composed and Performed by Prince", so stand es schon auf seinem allerersten Album: Prince spielte vom Schlagzeug über Bass und Gitarre bis zum Keyboard fast alle Instrumente selbst ein. Und er war ein echter Könner: Auf der "Rolling Stones"-Liste der größten Gitarristen aller Zeiten etwa belegt er Platz 33. (Bild: Michael Ochs Archives/Getty Images)Michael Ochs Archives/Getty Images - 23/24
Sein legendäres Archiv
Wie viele Songs hat Prince wirklich geschrieben? Angeblich sollen in seinem legendären Archiv "The Vault" noch Hunderte unveröffentlichter Aufnahmen schlummern. Fakt ist: Seit seine Nachlassverwalter "The Vault" durchwühlen, hört man immer wieder "Neues" von Prince - "Welcome 2 America" war 2021 bereits das dritte posthume Album. (Bild: Richard E. Aaron/Redferns/Getty Images)Richard E. Aaron/Redferns/Getty Images - 24/24
Neues aus "The Vault"
"Sign O' The Times" und "1999" wurden in jüngerer Vergangenheit bereits als umfangreiche "Super Deluxe"-Editionen neu aufgelegt, jetzt folgt die 1991er-Platte "Diamonds And Pearls" (ab sofort erhältlich). Die Liebhaber-Edition enthält je nach Konfiguration 47 bislang unveröffentlichte Tracks (B-Seiten, Remixe, Extended Versions), einen Konzertfilm auf Blu-ray, ein 120-Seiten-Buch und noch einiges mehr. (Bild: Paisley Park Enterprises)Paisley Park Enterprises
Teleschau
Er war einer der größten Stars der Pop-Geschichte, viele sagen auch: ein Genie. In Prince steckte aber auch eine große Portion Größenwahn. Anlässlich der Neuauflage seines Albums "Diamonds And Pearls" (ab sofort erhältlich) blickt die Galerie auf die kuriosesten Prince-Geschichten abseits der Bühne.