Ekelfaktor: Dinge, die man im Flugzeug nie anfassen sollten

Wissenschaftler unterschiedlicher Institutionen haben sich mit Bakterien im Flugzeug beschäftigt - und damit, auf welchen Oberflächen sie zu finden sind. "Man mag eigentlich gar nicht darüber nachdenken, da man Albträume davon bekommt", so Dr. Michael Schmidt von der Medical University South Carolina zu "Yahoo Travel". In diesen zehn Bereichen ist das Hygiene-Leck am größten.

Einer Untersuchung der Seite "Travelmath" zufolge sind die Plastiktische, auf denen das Essen verzehrt wird, der schmutzigste Bereich im ganzen Flugzeug. Mikrobiologen fanden hier 2.155 koloniebildende Einheiten (KbE) pro Quadratzoll.

Zur Überraschung der Forscher liegen die klappbaren Tische sogar deutlich vor der Toilette. Auf den Bedienelementen wurden beispielsweise "nur" 265 KbE pro Quadratzoll gefunden.

Fluggäste sollten möglichst die Hände von den Belüftungsreglern über ihren Köpfen lassen. Die Ventilatoren sind Bakterien gegenüber sehr gastfreundlich. Travelmath fand hier 285 KbE – mehr als auf der Toilette.

Es lässt sich nicht vermeiden, den Sitzgurt muss ein Passagier berühren, um sich an- und abzuschnallen. Am liebsten würde man den Griff an den Gurt jedoch vermeiden: An vielen Gurtschlössern wimmelt es nur so vor Bakterien. Die Experten fanden 230 KbE pro Quadratzoll.

Kaum bewusst wahrgenommen, aber häufig berührt und genutzt: die Taschen an der Rücklehne. Hier sind unter anderem Sicherheitshinweise zu finden und fast jeder nutzt sie, um dort etwas Krempel zwischenzulagern – nicht selten wird hier etwas vergessen. Wissenschaftler der Auburn University fanden unter anderem MRSA, ein Antibiotika resistentes Bakterium.

Eine potenzielle Brutstätte für Keime sind auch die Fenster. Forscher fanden heraus, dass MSRA hier rund 120 Stunden überleben können. An den Taschen der Rücklehnen sind es sogar 168 Stunden.

Auch der Gang ist eine Schmutzhalde voll mit Mikroorganismen. Insbesondere in Flip-Flop-Zeiten landen hier viele tote Hautzellen. Wer versehentlich etwas fallen lässt, sollte es daher lieber rasch aufheben.

Eine echte Bakterienschleuder ist das Handgepäck: Die kleinen Koffer werden auf ihrem Weg von A nach B über die Straßen und durch Mikro-Dreck gezogen. Das Handgepäck wird so zu einer Art Reisegelegenheit für Mikroben.

Genau wie andere Gegenstände, die poröse Fasern enthalten und nicht regelmäßig gereinigt werden, ist auch der Gebrauch von Decken und Kissen nicht unbedingt zu empfehlen.

Vor allem an Touchscreens und Fernbedienungen von Entertainment-Systemen sind viele Verschmutzungen zu finden. Gar nicht auszumachen, wie viele Flugpassagiere vor einem schon mit ihren schmutzigen Händen dran waren.