Eiskalt gefeuert: Das sind die kuriosesten Kündigungsgründe

In Neuseeland wurde im Dezember 2007 eine Sachbearbeiterin von ihrem Boss auf die Straße gesetzt, weil sie ihre geschäftlichen E-Mails regelmäßig in Großbuchstaben, roter oder fetter Schrift geschrieben hat. Weil etliche Kollegen davon genervt waren, kündigte der Chef die Frau. Das Arbeitsgericht sah das allerdings anders, machte die Kündigung unwirksam und sprach der Frau ein Schmerzensgeld in Höhe von 12.000 Euro zu. (Bild: AP Photo)

Im US-Bundesstaat Iowa wurde eine Zahnarzthelferin von ihrem Chef gefeuert, weil sie ihm zu attraktiv war. Melissa Nelson, so der Name der Frau, sei eine Gefahr für seine Ehe, gab der Zahnarzt als Begründung an. Obwohl die beiden zehn Jahre zusammengearbeitet hatten, schrieb ihr Boss ihr auf einmal verstörende SMS, in denen er fragte, wie oft sie Sex habe. Melissa Nelson ist davon überzeugt, dass ihr Chef eine Midlife-Crisis durchlitt. (Bild: AP Photo)

Eine Kellnerin im kanadischen Städtchen Owen Sound erschien eines Tages mit kahlrasiertem Kopf zum Dienst. Sie hatte sich für eine Aktion der nationalen Krebshilfe die Haare abgeschnitten und dadurch 2500 Euro an Spendengeldern eingesammelt. Ihr Chef fand den neuen Look allerdings unzumutbar für seine Gäste und kündigte der Frau. (Bild: AP Photo)

Manchmal kann einem auch zum Verhängnis werden, dass man zu gut in einer Sache ist. Im Januar 2009 musste der Coach eines Highschool-Basketball-Teams seinen Job aufgeben, nachdem seine Mädels ihre Gegnerinnen mit 100:0 bezwangen. Weil er sich hinterher für den hohen Sieg nicht entschuldigte, wurde er vom Direktor der christlichen Schule fristlos entlassen. (Bild: Brian Ach/Invision/AP)

Ein 29 Jahre alter Callcenter-Mitarbeiter eines Versandhändlers aus Nordrhein-Westfalen musste sich einen neuen Job suchen, weil er Kundengespräche regelmäßig mit „Vielen Dank für Ihren Einkauf, Jesus hat dich lieb“ beendete. Sein Vorgesetzter sprach die Kündigung aus, weil seine Mitarbeiter Kunden nicht mit ihren religiösen Überzeugungen belästigen sollen. Eine Klage des Angestellten wurde von einem Gericht zurückgewiesen. Der Mann habe nicht nachweisen können, dass er „in große seelische Schwierigkeiten gerate“, würde er auf seine Grußformel verzichten. (Bild: AP Photo)

Ein Pfleger aus einem Krankenhaus in Baden-Württemberg verlor seinen Job, weil er sich über Papst Benedikt XVI. lustig machte. Unter einem Pseudonym hatte der Mann im Internet satirische Texte über das ehemalige Oberhaupt der katholischen Kirche verfasst. Blöd nur, dass er auch in einem katholischen Krankenhaus angestellt war. Der Arbeitgeber sprach nach Auffliegen des Decknamens eine fristlose Kündigung aus, die letzten Endes aber als Aufhebungsvertrag durchgeführt wurde. (Bild: AP Photo)

Ein Familienvater aus dem US-Bundesstaat New Hampshire teilte seinem Arbeitgeber mit, dass seine Frau ein Kind erwartet und er bei der Geburt dabei sein möchte. Was wie eine Selbstverständlichkeit klingt, war für den Arbeitgeber allerdings eine Unmöglichkeit. „Wenn Sie morgen um acht nicht bei der Arbeit erscheinen, werden wir Sie kündigen.“ Der werdende Vater antwortete mit einem schlichten „Okay“ – und war bei der Geburt des kleinen Cainan dabei. (Bild: AP Photo)

Als Konsument ist man ja froh, wenn der Bäcker ein Auge auf die Hygiene der von ihm hergestellten Produkte wirft. Dem deutschen Bäcker Stefan Fischer wurde das allerdings zum Verhängnis: Er berichtete seinem Chef von einem mit zahlreichen Ungeziefern verunreinigten Sack Mehl. Als daraufhin der Chef forderte, die 1500 Kilogramm Mehl trotzdem zum Backen zu verwenden, da ein paar Schädlinge im Brot ja nicht auffielen, verweigerte Fischer den schrägen Chef-Wunsch. Die Konsequenz: Er wurde gefeuert. (Bild: AP Photo)

Natürlich, Schweißgeruch ist etwas sehr Unangenehmes. Deswegen allerdings seinen Job zu verlieren – und das als Architekt – ist dann doch ziemlich obskur. Genau das passierte aber dem Deutschen Andreas B. In seinem Kündigungsschreiben steht, dass er „während seiner Beschäftigung sehr oft durch sein ungepflegtes Erscheinungsbild, insbesondere durch starken Schweißgeruch und unsaubere Hände aufgefallen“ sei. Er bestreitet dies allerdings vehement. (Bild: AP Photo)

Als der Koch Oli B. bemerkte, dass vor der Restauranttüre eine Frau zusammengeschlagen wurde, zögerte er nicht lange. Er verließ seinen Arbeitsplatz und versuchte einzuschreiten. Dabei hatte er doppelt Pech: Der Täter rammte ihm ein Messer in den Rücken, er landete im Krankenhaus. Dort meldete sich zu allem Überfluss auch noch sein Chef – allerdings nicht mit Genesungswünschen. Der Koch wurde fristlos entlassen, weil er unerlaubterweise seinen Arbeitsplatz verlassen hatte. Zusätzlich sei ihm noch Hausverbot erteilt worden. (Bild: AP Photo)