Discounter-Revolution: Das ändert sich demnächst bei Aldi

Alles neu? Aldi scheint in Zukunft nicht mehr nur auf sein altbewährtes Rezept zu setzen. In Australien macht der Discounter bereits auf Luxus und klaut etablierten Supermarktketten die Marktanteile. Ein Vorgehen, das sich auch hierzulande wiederholen könnte, wie die "Huffington Post" berichtet.

Bereits jetzt bietet Aldi Nord bundesweit in allen Filialen das kontaktlose Bezahlen an. Die Übertragung der erforderlichen Daten von Maestro-Karte oder Smartphone erfolgt mithilfe der sogenannten Near-Field-Communication-Technologie (NFC).

Aktuell probt das Unternehmen zudem den Verkauf von frischen Fertiggerichten. Ziel ist es, mit abwechslungsreichen Speisen Kunden zu gewinnen, die bisher in der Mittagspause einen großen Bogen um den Discounter gemacht haben, so die Online-Zeitung. Damit auch Berufstätige noch gemütlich nach Feierabend einkaufen gehen können, sollen außerdem die Öffnungszeiten verlängert werden.

Parallel einkaufen und tanken: Wer im Frankfurter Stadtteil Ginsheim vorbeischaut, kann sein Elektrofahrzeug auf dem Kundenparkplatz an einer Schnellladesäule kostenlos auftanken. Insgesamt 50 weitere Säulen sollen an verschiedenen Aldi-Standorten in Deutschland installiert werden.

Aldi wartet mit immer mehr Marken auf: Neben Red Bull und Nivea gibt es ab Mitte Juni bei Aldi Süd auch Bierfässer von Bitburger. Zudem sollen mehr Rabatt-Aktionen gestartet werden.

Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet, will Aldi demnächst sein Angebot an nachhaltigen Produkten erweitern. Verbraucher sollen beim Discounter unter anderem Milch aus regionalen Betrieben kaufen können.

In puncto Brot und Brötchen haben andere Discounter Aldi einiges voraus. Deshalb will man offenbar nachziehen und in sogenannten Backboxen verstärkt frische Backwaren anbieten.

"Aldi will Kleidung und Schuhe giftfrei produzieren", titelte "Greenpeace" im Frühjahr. Aldi hat sich gegenüber der Umweltschutzorganisation verpflichtet, innerhalb von fünf Jahren alle umwelt- und gesundheitsschädlichen Chemikalien aus der Textilproduktion zu verbannen.

Der Trend, sich vegan zu ernähren, ist auch an Aldi nicht vorübergegangen. Die Kette nimmt laut "Huffington Post" immer mehr vegane Produkte in ihr Sortiment auf. Zudem erklärte der Discounter, mehr auf das Wohl der Tiere achten zu wollen. Kaninchen und Hummer sollen ebenso verschwinden wie Eier aus Käfighaltung.