Diese Kultmarken sind pleite gegangen
Die schwierige Lage für den Einzelhandel und die Abwertung des Pfunds machen dem Konzern Bench Limited so schwer zu schaffen, dass er am Wochenende den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt hat. Mit Bench landet ein weiteres Kultlabel auf dem Markenfriedhof. (Bild-Copyright: Stefan Papp/ddp Images)
Ein weiterer aktueller Fall: Der Gitarrenhersteller Gibson hat Konkurs angemeldet. Ganz vorbei ist die Erfolgsgeschichte trotzdem nicht. Das Unternehmen hat angekündigt, sich neu zu orientieren. Die Firma wird sich künftig vor allem auf Untermarken wie Epiphone oder Dobro konzentrieren, damit wird auch die legendäre Les Paul weiter am Leben bleiben. (Bild-Copyright: Oliver Berg/dpa)
Nach 127 Jahren Firmengeschichte haben die letzten Hertie-Filialen im Jahr 2009 ihre Pforten geschlossen. Mit dem Aus der Warenhauskette verloren 2.600 Angestellte ihren Job. (Bild-Copyright: Henning Kaiser/ddp Images)
Einst betrieb LTU die beliebtesten Ferienflieger Deutschlands – dann ging es mit dem Unternehmen rapide bergab. Vor zehn Jahren war LTU offiziell pleite und wurde von Air Berlin übernommen. (Bild-Copyright: Kirsten Neumann/ddp Images)
Allzu lange hat diese Lösung allerdings nicht funktioniert: Im Oktober 2017 stellte auch die Air Berlin ihren Betrieb ein und mit ihr starb auch endgültig die LTU. (Bild-Copyright: Stefan Papp/ddp Images)
Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gründete Beate Uhse ihre eigene Firma und baute diese zum größten Erotik-Unternehmen Europas aus. Nach der Blütezeit in den 1970ern und 80ern ging es dann langsam abwärts. Das Sex-Imperium bekam vor allem die Konkurrenz aus dem Internet zu spüren. Obwohl die Erben der 2001 verstorbenen Gründerin auch selbst in den Onlinehandel einstiegen, ließ sich die Firma nicht retten und meldete Ende 2017 Insolvenz an. (Bild-Copyright: Peter Bischoff/Getty Images)
Schon im Jahr 1884 hat der britische Automobilhersteller seine ersten Gefährte gebaut – damals noch Dreiräder. Seither hat das Unternehmen gleich zwei Mal pleite gemacht. Mitte der 1990er-Jahre wurde es zwischenzeitlich von BMW übernommen, nur um dann wegen fehlender Profite wieder abgestoßen zu werden. Mittlerweile gehört die MG Rover Group zur Shanghai Automotive Industry Corporation und vertreibt wegen Rechtsstreitigkeiten um den Markennamen Autos unter dem Label Roewe. (Bild-Copyright: David Cheskin/PA Images via Getty Images)
Aus für Feinripp hieß es 2009: Wäschehersteller Schiesser ging pleite. Insolvenzverwalter Volker Grub kündigte nach Bekanntgabe den Großteil der Lizenzverträge mit Marken wie Puma, Tommy Hilfiger oder Levi’s. Zudem strich er zahlreiche Stellen und brachte das Unternehmen mit der Eröffnung eines Outlet-Stores wieder in schwarze Zahlen. 2010 war die Insolvenz beendet, es kann also auch anders gehen. (Bild-Copyright: Oliver Lang/ddp Images)
Weniger Glück hatte dieses Unternehmen: Einst war Schlecker nach Anzahl der Filialen und Umsatz die größte Drogeriekette Deutschlands. Im Januar 2012 stellte Anton Schlecker dann wegen Zahlungsunfähigkeit beim Amtsgericht Ulmen einen Insolvenzantrag. Noch im selben Jahr folgte das Aus für die zahlreichen Drogerie-Filialen sowie den Versandhandel per Onlineshop und Katalog. (Bild-Copyright: interTOPICS/STAR-MEDIA/ddp Images)
Die Baumarkt Max Bahr GmbH & Co. KG betrieb bis zum 25. Februar 2014 eine Filialkette von Bau- und Gartenmärkten in Deutschland. Das Unternehmen gehörte zur Dachmarke Praktiker. Am 25. Juli 2013 meldete das Unternehmen Insolvenz an. (Bild-Copyright: Schönin//ullstein bild via Getty Images)
Eine Ära geht zu Ende: Das britische Modelabel Bench ist pleite. Das Unternehmen war insbesondere für seine Hoodies und Fleecepullover bekannt geworden. Jetzt reiht sich Bench in eine Reihe von Kultmarken ein, die trotz großer Beliebtheit schließlich doch nicht bestehen konnten.